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Ort: Ingelheim
Lokal • 13. Mai 2022

UEBZ: Workshop zum Thema Wasser mit Schülergruppe aus Tschechien

UEBZ: Workshop zum Thema Wasser mit Schülergruppe aus Tschechien

Was ist der Unterschied zwischen dem direkten und dem indirekten, dem sogenannten virtuellen Wasserverbrauch? Wie viel Wasser verbrauche ich am Tag? Gibt es eine Möglichkeit, den eigenen Verbrauch zu reduzieren? Diese und weitere Fragen standen beim Workshop zum Thema „Virtuelles Wasser“ in der Kreisverwaltung mit einer Schülergruppe aus Tschechien im Vordergrund. Rund 30 Jugendliche sowie ihre Betreuerinnen nahmen an der Veranstaltung teil. Begrüßt wurde die Gruppe von Landrätin Dorothea Schäfer: „Ich wünsche Euch, dass Ihr von dieser Veranstaltung profitieren und auch unseren Landkreis kennenlernen könnt“.

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Organisiert wurde die Veranstaltung vom Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) Mainz-Bingen. Das Modul „Virtuelles Wasser“ ist Teil des Umwelt- und Energieführerscheins, der seit 2016 vom UEBZ angeboten wird und sich vorwiegend an Schülerinnen und Schüler und Auszubildende richtet. Dabei wird aufgeklärt und verdeutlicht, welchen Einfluss unser Konsum von Lebensmitteln oder Alltagsgegenständen auf den weltweiten Wasserhaushalt hat. Ebenso sollen die Teilnehmenden lernen, Klimaschutz als Zukunftsaufgaben wahrzunehmen. „Ihr seid die junge Generation – bringt Euch mit Euren Ideen zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ein", so die Landrätin.

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Lena Müller vom UEBZ führte die Teilnehmenden durch den interaktiven Workshop – unterstützt wurde sie von der Betreuerin und Übersetzerin der Gästegruppe, Tereza Stepnicková. Anschaulich konnten die Jugendlichen über einen Einkauf von verschiedenen Waren die Dimension der versteckten Wassermenge erfahren. Insbesondere waren sie über den Wasserverbrauch für unseren Fleischkonsum überrascht. Durch verschiedene Schätzaufgaben erhielten sie zudem ein Gefühl für die Menge des Wassers, das uns täglich zur Verfügung steht beziehungsweise genutzt wird. Das Ergebnis: Der durchschnittliche, direkte tägliche Wasserverbrauch pro Person in Deutschland und vergleichsweise auch in Tschechien liegt bei etwa 123 Liter. Durch den Gebrauch von Konsumgütern ist unser Wasserfußabdruck jedoch deutlich höher, nämlich um die 5.200 Liter, die jeder täglich direkt und indirekt verbraucht. Der Vergleich mit Ländern wie Indien oder Afrika, die mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 20 Liter Wasser pro Person und Tag auskommen müssen, zeigt unser Einsparpotential auf.

Die tschechische Gruppe kommt zum Austausch mit der Christian-Erbach-Realschule plus Gau-Algesheim. Daher waren auch Schulleiter Andreas Dilly und Clausfriedrich Hassemer als Vertreter der Gesellschaft für internationale Verständigung, aber auch die Partnerschaftsbeauftrage des Landkreises Ricarda Kerl mit dabei. Der Besuch steht ganz im Zeichen von Umwelt und Nachhaltigkeit. Die Beziehungen zueinander erwuchsen aus der 2014 besiegelten Partnerschaft der Verbandsgemeinde Gau-Algesheim mit der Stadt Horovice/Mittelböhmen, an deren Gründung Clausfriedrich Hassemer maßgeblich beteiligt war.

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