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Ort: Ingelheim im Katastrophenfall
Lokal • 24. Januar 2023

Ingelheim im Katastrophenfall

Beigeordnete Dr. Christiane Döll sieht Ingelheim gut aufgestellt

Fast jeden Abend berichtet der SWR in „Rheinland-Pfalz aktuell“ über die Flut im Ahrtal, obwohl diese nunmehr schon weit über ein Jahr der Vergangenheit angehört. Aber immer noch leiden die Menschen dort unter den Folgen, materiell und psychisch. Der Wiederaufbau vollzieht sich in langsamen Schritten. Und auch der Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages, der fast jeden Freitag – oft bis in die Nacht – tagt, befasst sich mit Verantwortlichkeiten und Ursachen. Ziel dieser Bemühungen ist vor allen Dingen, aus den Geschehnissen zu lernen um eine Katastrophe dieses Ausmaßes nicht noch einmal Realität werden zu lassen.

In der Folge der Ereignisse im Ahrtal haben sich auch viele Kommunen die Frage gestellt, wie sie im Falle einer Naturkatastrophe aufgestellt sind. Anfragen der Fraktionen in den kommunalen Räten an die Verwaltung waren und sind daher keine Seltenheit.

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Für die Stadt Ingelheim fällt der Katastrophenschutz in den Aufgabenbereich von Beigeordneter Dr. Christiane Döll. Ein Sirenentest vor einigen Wochen lief erfolgreich ab.

Doch wie steht es mit Schutzräumen für die Bevölkerung? Viele der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger werden sich noch daran erinnern, dass an manchen Gebäuden im Stadtgebiet die Buchstaben „LSR“ zu lesen waren. Luftschutzräume gab es zum Beispiel in der Bahnhofstraße im Bereich der Gründerzeithäuser, aber auch im Winzerkeller in der Binger Straße – um nur einige zu nennen. Jetzt sind diese Zeichen verschwunden und sind Teil der Geschichte dieser Stadt, denn seit 2007 wurden Schutzräume wegen zu hoher Kosten aufgegeben – eine Entscheidung, die auf der Bundesebene getroffen wurde.

Der Feuerwehr, die auch mit der Werksfeuerwehr Boehringer Ingelheim zusammenarbeitet, bescheinigt Dr. Christiane Döll ein hohes Engagement und gute Fortbildung. Für Hochwasser und Starkregen arbeite die Stadt ein aktuelles Konzept aus. Auch im Falle von Stromausfall gäbe es ein Szenario, das auch „Wärmeinseln“ für Mitbürgerinnen und Mitbürger vorsehe.

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Obwohl natürlich niemand hofft, dass Ingelheim Opfer einer Katastrophe werden wird, sieht sich die Stadt gut aufgestellt und könne im Falle eines Falles gut reagieren, so Dr. Christiane Döll.

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