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Ort: Interview mit Frau Scheuring - Polizei Ingelheim
Lokal • 1. Februar 2023

Interview mit Frau Scheuring - Polizei Ingelheim

Frage 1: Was waren damals - vor ca. 32 Jahren - Ihre Überlegungen, sich bei der Polizei zu bewerben?

Ich wollte nach 13 Jahren Schule ins Berufsleben starten. Das Berufsbild „Polizei“ hatte mich schon länger gereizt. Ich wollte keinen reinen Bürojob (mittlerweile ist es der doch Großteils geworden) und mit und für Menschen arbeiten. Ich sah den Beruf als Chance, Menschen zu helfen und etwas für die Gesellschaft zu tun.

Frage 2: Wie sah Ihr Werdegang in all diesen Jahren aus?

02.09.1991 – 31.08.1993 Ausbildung in Enkenbach-Alsenborn

01.09.1993 – 31.10.1993 Bereitschaftspolizei Mainz, Einsatzhundertschaft

01.11.1993 – 31.03.1994 PI Ingelheim, Wechselschichtdienst

01.04.1994 – 31.07.1994 Bereitschaftspolizei Mainz, Einsatzhundertschaft

01.08.1994 – 30.06.1997 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz, Studium für den gehobenen Dienst / Führungsausbildung

01.07.1997 – 31.03.1998 Polizeiinspektion Mainz 3, Dienstgruppenleitung im Wechselschichtdienst

01.04.1998 – 31.05.2004 Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz,

01.06.2004 – 31.08.2007 Polizeiinspektion Mainz 3, Dienstgruppenleitung im Wechselschichtdienst

01.09.2007 – 28.02.2015 Polizeiinspektion Mainz 3, Leitung der Ermittlungsführung 01.03.2015 – 30.06.2015 Polizeiinspektion Alzey, stellvertretende Dienststellenleitung (befristet)

01.07.2015 – 31.01.2018 Polizeiinspektion Mainz 3, Leitung der Ermittlungsführung 01.02.2018 – 31.03.2019 Polizeiinspektion Mainz 1, stellvertretende Leiterin 01.04.2019 – 31.05.2020 Verkehrsdirektion Mainz, Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim, kommissarische Leiterin

01.06.2020 – 31.05.2021 Polizeidirektion Mainz, Polizeiinspektion Mainz 1, stellvertretende Leiterin

01.06.2021 – heute Polizeidirektion Mainz, Polizeiinspektion Ingelheim, kommissarische Leiterin, seit 01.01.2023 Leiterin

Frage 3: Welche Beziehungen haben Sie zur Stadt Ingelheim, Ihr neues Einsatzrevier?

Die alte Polizeiinspektion Ingelheim in der Bahnhofstraße 82-84 war meine erste Verwendung im polizeilichen Einzeldienst nach der Ausbildung. Auch habe ich während des Studiums die meisten Praktika bei der PI Ingelheim verbracht. Auch danach war ich immer wieder mit der Dienststelle oder Kollegen von dort in Kontakt. Durch eine örtliche Nähe meines Wohnortes war ich auch privat immer wieder aus verschiedenen Gründen in Ingelheim – z.B. zum Rotweinfest oder Weihnachtsmarkt.

Frage 4: Welche Herausforderungen erwarten Sie von Ihrer neuen Arbeitsstelle?

Da ich die Funktion bereits kommissarisch seit dem 01.06.2021 ausübe ist die Arbeitsstelle nicht mehr so neu. Ich habe mich in den gut 1,5 Jahren in der Dienststelle bereits eingearbeitet und trotz Einschränkungen durch Corona Kontakte in der Stadt Ingelheim und der VG Gau-Algesheim geknüpft.

Frage 5: Wie beurteilen Sie das Zusammenwirken von Stadt und Feuerwehr und damit auch mit der Firma Boehringer?

Die Kontakte mit der Stadt Ingelheim und der Feuerwehr sind sehr gut, wir stehen in regelmäßigem Austausch. Auch mit der Firma Böhringer gibt es immer wieder Berührungspunkte, sowohl mit der Werksfeuerwehr, dem Werkschutz, aber auch in ganz anderen Bereichen.

Insgesamt denke ich, dass die Polizei in ein gutes Netzwerk eingebunden ist. Darauf darf man sich natürlich nicht ausruhen, sondern muss dieses Netzwerk pflegen und weiter ausbauen.

Frage 6: Die Polizei steht oft im Rampenlicht, wenn es um Räumungen oder Demonstrationen geht. Nicht selten werden auch Polizeibeamte verletzt. Wie verkraftet man als Einsatzkraft solche Herausforderungen?

Als Polizeibeamter muss man häufig mit Stress und belastenden Situationen umgehen. Das ist sicher auch ein nicht vermeidbarer Teil des Berufsbilds. Leider gehört dazu manchmal auch, Verletzungen und andere körperliche oder emotionale Auswirkungen von Einsätzen zu verarbeiten. Ich finde es wichtig, eine gute Work- Life-Balance zu pflegen und auch Zeit für sich außerhalb des Berufs zu haben. In schwierigen Situationen ist es hilfreich die Unterstützung von Kollegen und Vorgesetzten zu haben. Ich als Vorgesetzte versuche diese Hilfe natürlich auch meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zukommen zu lassen. Darüber hinaus sollte natürlich auch das private Umfeld eine Stütze sein.

Innerhalb der Polizei haben wir heutzutage auch viele Angebote, die die Kolleginnen und Kollegen – auch vertraulich – in Anspruch nehmen können.

Bereits während sehr belastenden Einsätzen können Betreuungskräfte informiert werden, die mit den eingesetzten Kräften den Einsatz unmittelbar nach Einsatzende, aber auch in den Folgetagen nachbereiten. Darüber hinaus gibt es innerhalb aller Behörden Soziale Ansprechpartner, sowohl im Hauptamt als auch nebenamtlich auf den Dienststellen. An diese können sich die KollegInnen mit allen persönlichen Problemen wenden.

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