23. Februar 2025: Zwei Stimmzettel fuer die Wählerinnen und Wähler im Landkreis Mainz-Bingen
Wenn man in Ingelheim durch die Neue Mitte geht, fällt einem die Vielzahl der Wahlplakate ins Auge. Seit 12. Januar, 0 Uhr, dürfen sie gestellt werden. Dabei ist es für die Wählerinnen und Wähler nicht einfach, den Überblick zu behalten.
Neben Sloganplakaten, auf denen die Parteien ihre Inhalte kurz und prägnant präsentieren, gibt es zahlreiche Personenplakate, auf denen sich Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen. Doch hier muss man genau hinschauen, um zu erfahren, wer für welchen Posten kandidiert. Auf der einen Seite gibt es Bewerberinnen und Bewerber, die für das Amt der Landrätin bzw. des Landrates kandidieren. Der Landrat steht an der Spitze der Kreisverwaltung, die für den gesamten Landkreis Mainz-Bingen zuständig ist. Der Landkreis erstreckt sich im Norden von Bacharach bis Guntersblum im Süden. Über 220.000 Menschen wohnen in diesem Gebiet. Insgesamt sechs Wahlvorschläge wurden vom Wahlausschuss geprüft und zugelassen.
Zur Wahl stehen den Bürgerinnen und Bürgern damit Thomas Barth (CDU), Alexander Jungbluth (AfD), Christoph Merklein (Die Linke), Andrea Müller-Bohn (Bündnis 90/ Die Grünen), Thorsten Nessel (Volt) und Steffen Wolf (SPD). Die Reihenfolge der Bewerberinnen und Bewerber auf dem Stimmzettel richtet sich nach den Mehrheitsverhältnissen im Kreistag Mainz-Bingen. Erhält einer der Bewerber oder die Bewerberin im ersten Wahlgang nicht die absolute Mehrheit – was bei der Vielzahl der Kandidaten zu erwarten ist – findet am Sonntag, den 16. März eine Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern statt, die die meisten Stimmen im ersten Wahlgang erhalten haben.
Daneben sieht der Spaziergänger in der Neuen Mitte auch noch andere Personen auf Plakaten. Dies sind Bewerberinnen und Bewerber, die als sogenannte Direktkandidaten im Bundestagswahlkreis Mainz (Wahlkreis 204) kandidieren. Verwirrend für den Wähler ist dabei die Tatsache, dass der Wahlkreis 204 geografisch nicht mit dem Landkreis identisch ist. Der Wahlkreis umfasst die Landeshauptstadt Mainz, die verbandsfreien Gemeinden Bingen am Rhein, Budenheim und Ingelheim am Rhein sowie die Verbandsgemeinden Gau-Algesheim, Nieder-Olm und Rhein-Nahe. Die südlich von Mainz gelegenen Kommunen wie die VG Nackenheim, Bodenheim und Rhein-Selz gehören nicht dazu. Gewählt ist, wer nach dem Prinzip der Mehrheitswahl die meisten Stimmen erhält. Für die SPD kandidiert Daniel Baldy, für die CDU Ursula Groden-Kranich, Thorsten Becherer für Bündnis 90/Die Grünen, für die FDP Daniel Dietz, für die AfD Patrick Berges und Die Linke schickt Gerhard Trabert ins Rennen. Wer die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten sind, was sie beruflich machen und welche Ziele sie mit ihrer Kandidatur verbinden, kann man im Internet nachlesen.
Für die Wählerinnen und Wähler heißt es bei der Vielzahl der Bewerbungen, sich gründlich zu informieren. Dabei dürfte es auch im Winterwahlkampf möglich sein, die Kandidatinnen und Kandidaten an den Info-Ständen in der Neuen Mitte – besonders am Samstag vor der Wahl – persönlich zu befragen.







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