Städtische Teststelle schließt zum Ende des Jahres
Die städtische Teststelle auf dem Gelände der ehemaligen Leerguthalle der VOG, Am Großmarkt 10, schließt Ende des Jahres, am 31. Dezember 2022. Wir blicken zurück auf zwei Jahre großer Herausforderungen, aber auch großem ehrenamtlichen Engagements:
Am 15. März 2021 hat innerhalb kürzester Zeit das Ordnungsamt in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus West (MGH) und der Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit das Ingelheimer Schnelltestzentrum in Betrieb genommen. Zusätzlich zur normalen Verwaltungsarbeit und anderen hinzugekommenen Arbeiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie musste schnellstmöglich von der Kommune ein Schnelltestzentrum für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtet werden. Es wurden Gespräche geführt, Räumlichkeiten besichtigt und zeitgleich begab man sich auf die Suche nach freiwilligen Helferinnen und Helfern. Über die Ehrenamtsliste des Mehrgenerationenhauses und über Mundpropaganda, fanden sich recht schnell Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Dank der schnellen Bereitschaft zahlreicher Ehrenamtlichen konnte das Schnelltestzentrum zeitnah eröffnet werden. Besonders hat uns die Vielfalt unter den Personen gefreut“, resümieren Dr. Dominique Gillebeert, Leiterin der Stabsstelle Vielfalt und Chancengleichheit und Birgit Kleine-Weitzel, Leiterin des MGH. Es arbeiteten Jung und Alt, Menschen verschiedener Nationen, Menschen mit und ohne Behinderung miteinander. „Gelebte Inklusion“ wie es Dr. Gillebeert bezeichnet.
Insgesamt standen 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Seit Mai 2022 waren noch 11 Ehrenamtliche im Einsatz. Weitere Unterstützung erhielten die Ehrenamtlichen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bioscientia. „Besonderer Dank gilt dem Unternehmen Bioscientia, die uns zu Beginn beratend zur Seite standen und in den ersten Wochen mit vier Mitarbeitern behilflich waren“, berichtet Ulrike Henrich vom städtischen Ordnungsamt. „Das gab uns große Sicherheit beim korrekten Durchführen der Tests.“ Zur korrekten Durchführung der Tests mussten alle Mitarbeiter eine Schulung durchführen.
Die genaue Koordination und Einteilung der Arbeitszeiten übernahm das städtische Projektteam mit Dr. Dominique Gillebeert, Birgit Kleine-Weitzel, Bernd Velten und Ulrike Henrich.
In den beiden Jahren wurden insgesamt rund 45.000 Tests durchgeführt - in den ersten Wochen waren es mehr als 1.000 Tests pro Woche, am Ende nur noch rund 70 Tests pro Woche.
Die größten Herausforderungen für das Team waren nicht nur das Auffinden einer geeigneten über einen längeren Zeitraum nutzbaren Örtlichkeit, sondern auch geeignetes Personal zu finden, ein Online-Terminvergabesystem für die Bürger anzubieten sowie ein Tool zur Dienstplanerstellung der Helfer zur Anwendung zu bringen. „Die Ehrenamtlichen haben über die beiden Jahre unfassbares geleistet. Der Einsatz der Ehrenamtlichen, die immer vorschriftsmäßig gekleidet waren, immer bereit waren im Krankheitsfall für andere einzuspringen und die alles getan haben, um den Bürgern die Testergebnisse zukommen zu lassen. Das ging so weit, dass teilweise in den frühen Morgenstunden Testergebnisse für Reisen ausgehändigt wurden. Die Hilfsbereitschaft spiegelt das ehrenamtliche Engagement Ingelheims wider“, freuen sich Oberbürgermeister Ralf Claus, Bürgermeisterin Eveline Breyer und Dr. Christiane Döll.
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