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Ort: Karlspreis an Uwe Tutschapsky
Kultur • 31. Januar 2023

Karlspreis an Uwe Tutschapsky

Vorbildliches Engagement in der Sucht- und Drogenberatung ausgezeichnet

In einer Feierstunde in der kING in Ingelheim wurde am Freitag, den 27. 01. 2023 Uwe Tutschapsky, für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement mit dem „Kleinen König“ ausgezeichnet.

In seinen Dankesworten machte Uwe Tutschapsky deutlich, dass der Verein, der bereits 1980 entstanden war, aus der Bürgerschaft entwickelt wurde. Jesco von Puttkammer und Dr. Klaus Weyland waren diejenigen, die die Notwendigkeit zur Gründung eines Vereins erkannten und die ersten Schritte einleiteten. „Zunächst engagierte man sich in der Jugendberatung. Ein Streetworker, kein Büro und viel Einsatz waren notwendig, um Spenden zu rekrutieren“, so Tutschapsky. 1983 erhielt man dann ein Haus an der Griesmühle und konnte von da an auch Beratungen im Rahmen von Sprechstunden anbieten. Als 1985 die Frau des ehemaligen Bundespräsidenten von Weizsäcker zu Besuch kam und DM 2.000 im Gepäck hatte, ging es aufwärts.

1999 wurde die Organisationsstruktur geändert. Man war fortan auch für Erwachsene tätig. 2012 erfolgte der Umzug in die Georg-Rückert-Straße, wo man bis heute seinen Standort hat. Aktuell gibt es drei Stellen auf vier Personen verteilt. Die Kosten für das Personal teilen sich Land, Kreis, die Stadt Ingelheim und die Verbandsgemeinde Gau-Algesheim.

Wie Oberbürgermeister Ralf Claus in seiner Würdigung hervorhob, zeichnet sich Uwe Tutschapsky durch besonderes ehrenamtliches Engagement aus. Über 30 Jahre leitete er den Verein „Suchtkrankenhilfe Ingelheim“ erfolgreich.

Oberbürgermeister Ralf Claus begrüßte die zahlreich erschienen Gäste und nutzte die Gelegenheit, Chancen und Herausforderungen für die Stadt darzulegen. Dabei hob er angesichts der Krisen die „Kraft der Stadtgesellschaft“ hervor. Vieles sei durch Corona zu stemmen gewesen, was Dank des großartigen Einsatzes der Ingelheimer gut gelungen sei. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass „die Verbrechen an der Menschlichkeit“ ausgelöst durch Russland, bald ein Ende haben mögen. Auch hier hätten vorwiegend ukrainische Frauen und Kinder große Unterstützung erfahren, sei es durch direkte Hilfen oder durch Spenden.

All dies sei jedoch für die Stadt nicht ohne Folgen geblieben. Energie sei teurer geworden, die Baupreise explodiert und die Lebenshaltungskosten drastisch gestiegen.

Als „ernstes Thema“ bezeichnete Claus die finanzielle Situation der Stadt. „Wir können Dank der Rücklagen die neuen Herausforderungen geordnet und strukturiert“ angehen“, so Claus. Die Gewerbesteuereinnahmen würden sinken und die Kreisumlage steigen. Alle Ausgaben müssten auf den Prüfstand, ein „weiter so“ dürfe es nicht geben.

Als große Aufgabe bezeichnete Claus die Schaffung bezahlbaren Wohnraumes. „Die Zukunft unserer Stadt wird maßgeblich davon abhängen, ob es uns gelingt, Wohnraum zu schaffen“.

„Es gibt viele gute Gründe mit Mut voranzugehen, denn Mutbürger sind mir lieber als Wutbürger“, so Claus abschließend.

Musikalisch wurde die Veranstaltung von der Jugendband und der Lehrerband der Musikschule Ingelheim umrahmt.

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