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Ort: Gesunde Skepsis hilft gegen Betrugsversuche über Social Media
Lokal • 6. Dezember 2022

Gesunde Skepsis hilft gegen Betrugsversuche über Social Media

Tipps des Kriminalpräventiven Arbeitskreises  

„Habe eine neue Handynummer“ – Mit dieser im Grunde zunächst nicht Besorgnis erregenden Mitteilung starten skrupellose Ganoven ihren Betrugsversuch. Eine einfache WhatsApp-Nachricht kann auf diese Weise schnell zu einem Alptraum gutgläubiger Eltern und Großeltern werden. Gerade ist die angeblich neue Handynummer notiert, kommt schon die nächste falsche Nachricht, diesmal mit der Bitte um Überbrückung einer Notlage. Spätestens jetzt muss es heißen: Stopp! Ein Anruf bei der Tochter, dem Sohn oder bei den Enkeln schafft Gewissheit: Es gibt keine neue Telefonnummer, der Betrugsversuch ist damit gescheitert.

 

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Nach den variantenreichen Betrügereien am Telefon mit falschen Polizeibeamten, angeblichen Microsoft-Mitarbeitern oder vorgetäuschten Schockanrufen werden die sozialen Netzwerke mehr und mehr zum Betätigungsfeld meist international agierender Verbrecher-Banden. Auch in Ingelheim ist dies schon lange keine Seltenheit mehr, wie aus den Mitteilungen der Polizeiinspektion ersichtlich wird. Und hierbei handelt es sich nur um die bekannt gewordenen Fälle. Hinzu kommt die Dunkelziffer, also die Vorkommnisse, die nicht zur Anzeige gebracht werden, die erfahrungsgemäß weit höher ist.

 

Für die Mitglieder des Kriminalpräventiven Arbeitskreises stellt dies Aufgabe und Ansporn zugleich dar, Bürgerinnen und Bürger bei Veranstaltungen, Infoständen und durch persönliche Gespräche vor diesen kriminellen Gefahren zu warnen. Nicht Verunsicherung und Gutgläubigkeit dürfen im Falle eines überraschenden Kontaktes die entscheidenden Kriterien sein, sondern der sofortige Entschluss, sich bei seinen Angehörigen unter der bisherigen Telefonnummer Gewissheit zu verschaffen.

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Vorbeugendes Handeln ist meist leichter als vielfach gedacht, so der Sprecher des Kriminalpräventiven Arbeitskreises der Stadt Ingelheim, Helmut K. Rüster. Wichtig dabei sind gesunde Skepsis und das Vertrauen in die eigene Stärke und die Fähigkeit, sich durch bewusstes Handeln wirksam vor kriminellen Übergriffen schützen zu können.

 

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Bei Fragen zum Thema steht Helmut K. Rüster, Sprecher des Kriminalpräventiven Arbeitskreises der Stadt Ingelheim, telefonisch unter 06132 43 44 38, mobil unter 01577 13 61 104, oder per E-Mail an helruester@web.de gerne zur Verfügung.

 

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