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Lokal • 2. Januar 2025

Alle Jahre wieder ? Same procedure as every year ?

Nein, wir sprechen nicht von „Dinner for one“, auch nicht von der Wiederkehr des Christkinds an Weihnachten, sondern vom Jahreswechsel mit Tieren.

Regelmäßig gibt es kurz vor Silvester in vielen Medien Hinweise, wie man mit seinem Haustier den Jahreswechsel am besten überstehen kann. Das Böllern am letzten Tag des Jahres ist für Hunde- und Katzenbesitzer der reinste Horror. Auch in den Tierheimen gilt der Ausnahmezustand. Der Hintergrund ist einfach vermittelbar. Tiere haben ein weitaus besseres Gehör als Menschen und werden durch den Silvesterlärm oftmals in Panikzustände versetzt.

Was kann man vorbeugend dagegen tun? Anders als in den vergangenen Jahren erreichten mich dieses Jahr whatsapp Nachrichten von Hundebesitzern, die aus Tierschutzgründen darum baten, ganz auf das Böllern zu verzichten. Das wäre natürlich die beste Lösung für unsere Vierbeiner. Man tut etwas für die Tiere, spart eine Menge Geld, reduziert die Feinstaubbelastung der Luft, Feuerwehren und Krankenhäuser hätten auch weniger zu tun.

Dagegen argumentieren diejenigen, die behaupten, man könne ja die Tiere schützen. Auf jeden Fall sollte man sein Haustier an diesem letzten Tag des Jahres nicht alleine lassen. Beruhigende Musik und Leckerlies lenken ab, aber die Ausnahmesituation für die Tiere bleibt.

Dann gibt es noch Menschen, die ökonomisch argumentieren. Immerhin ist das Silvesterfeuerwerk für manche Unternehmen ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Doch es gibt auch Gegenbeispiele, Unternehmen, die bewusst eine Minderung des Gewinns in Kauf nehmen, weil die Nachteile des Böllerns für sie überwiegen.

Wie wird es weitergehen? In 2024/25 dürfte in der Silvesternacht alles so sein wie fast immer. Es wird laut, Tiere geraten in Panik, kurz nach Mitternacht mischen sich zum Glockengeläut die ersten Alarmsignale der Feuerwehr und der Rettungswagen und am Neujahrsmorgen liegen die Straßen voller Böller-Müll.

Manche raten dazu, auf einem zentralen Platz der Städte und Gemeinden e i n Feuerwerk – und das zeitlich begrenzt – abzuhalten. Nicht möglich? Doch – wie heißt es so schön – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Wer hätte noch vor drei Jahrzehnten gedacht, dass die Zigarette aus der Öffentlichkeit verbannt werden würde? Auch hier gab es die üblichen Bedenkenträger – und heute kann sich niemand mehr vorstellen, in Restaurants und öffentlichen Gebäuden, in Zügen oder Bussen zu rauchen.

Wir vom Ingelheimer Marktplatz wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern einen schönen, stressfreien, Jahreswechsel und für das Neue Jahr 2025 alles erdenklich Gute. Prosit Neuijahr!

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