Integrationsschwerpunkt 2026: Austausch zur gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabe zugewanderte
Wie kann die berufliche und gesellschaftliche Integration zugewanderter Frauen gezielt unterstützt werden? Unter dieser Frage setzte das Integrationsbüro der Kreisverwaltung den Themenschwerpunkt des kommenden Jahres und lud Vertreterinnen und Vertreter, Ehrenamtliche sowie Fachkräfte aus Integrationsprojekten zu einem Austauschtreffen ein.
Im Mittelpunkt stand die kollektive Betrachtung der Angebote im Landkreis: Welche Projekte gibt es bereits? Wo bestehen Lücken? Welche Ideen und Kooperation sind nötig, um die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe nachhaltig zu stärken? Der Erfahrungsaustausch zeigt: Trotz breitem Engagement und hoher Expertise besteht weiterhin ein großer Bedarf an zusätzlichen Unterstützungsstrukturen.
Grundlage für den Jahresschwerpunkt bildet das Landesförderprogramm „Kommunales Integrationsmanagement“. Anfang Dezember wurde der Kreisverwaltung ein frühzeitiger Projektstart des Programms ermöglicht. Dadurch lassen sich Integrationsprojekte im Landkreis nicht nur fortsetzen, sondern gezielt strategisch weiterentwickeln. Das Programm unterstützt Kommunen dabei, lokale Integrationsstrukturen zu festigen, Konzepte zu schärfen, Akteure zu vernetzen und Initiativen professionell zu steuern. Bereits im Förderantrag hatte die Kreisverwaltung einen Schwerpunkt auf die berufliche und gesellschaftliche Integration zugewanderter Frauen gelegt – bewusst, wie Linda Blessing vom Integrationsbüro des Landkreises betont: „Gerade für zugewanderte Frauen gibt es immer noch zu wenige passgenaue Angebote. Gleichzeitig sind sie der Schlüssel für gelingende Integration in Familien und Gemeinschaften.“
Als Auftakt der Initiativen plant das Integrationsbüro eine Podiumsdiskussion Anfang Februar 2026, bei der Engagierte aus Praxis, Politik und Gesellschaft ihre Erfahrungen teilen und neue Impulse für das Jahr 2026 setzen. Zweite Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn betont: „Es ist wichtig, dass der Landkreis hier eng zusammenarbeitet und wir dieses relevante Thema im kommenden Jahr gemeinsam voranbringen. So können wir sicherstellen, dass zugewanderte Frauen die Unterstützung erhalten, die sie wirklich brauchen.“
Das Treffen diente somit als informeller Start des thematischen Schwerpunkts des Integrationsbüros im Jahr 2026. Erste Ideen wurden gesammelt, Erfahrungen zusammengetragen und Bedarfe sichtbar gemacht – mit dem klaren Ziel, die Arbeitsmarktlage für zugewanderte Frauen zu verbessern, Verantwortung zu stärken und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern.
Auch interessant
Der Landkreis Mainz-Bingen ist weiter auf der Suche nach Unterkünften für geflüchtete Menschen. Es ist erforderlich, zusätzliche Unterkünfte zu schaffen, um den Bedarf decken zu können. D...








