Netzwerktreffen der Jugendberufsagentur Plus: Übergang Schule-Beruf verbessern
Welche konkreten Angebote gibt es derzeit für junge Menschen im Kreis beim Übergang von der Schule in den Beruf? Welche Bedarfe und Hindernisse bestehen hierbei und welche Formate wären darüber hinaus wünschenswert?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich rund 30 Teilnehmende beim ersten Netzwerktreffen unter dem neuen Team der Jugendberufsagentur Plus des Landkreises im Ingelheimer Kreishaus. Das Ziel: junge Menschen auf ihrem Weg in die Zukunft noch effektiver unterstützen und die Vernetzung der beteiligten Rechtskreise verbessern. Darunter Akteurinnen und Akteure aus dem Mainz-Binger Jobcenter, dem Kreisjugendamt und der Agentur für Arbeit Mainz.
Ob Berufsinformationsmessen, die Schulsozialarbeit in den Schulen des Kreises, Berufsorientierungstage oder Beratungsangebote: Die Teilnehmenden diskutierten Best-Practice-Angebote und entwickelten ebenso neue Ideen und Konzepte, wie sich der Übergang von der Schule in den Beruf bei Jugendlichen mit Startschwierigkeiten so reibungslos wie möglich gestalten lässt. Dabei wurden die Stärkung der Elternarbeit und die Stabilisierung der persönlichen Lebensumstände der Jugendlichen als wesentliche Aspekte hervorgehoben.
Ein Ansatz: Ein „Orientierungsjahr“ einführen, bei dem Fachkräfte wie Pädagogen oder auch Psychologen Jugendliche intensiv begleiten. Diese sollen sich dabei über den Zeitraum hinweg in verschiedensten Bereichen wie Handwerk oder Technik ausprobieren können, um so die eigenen Interessen besser herauszufinden. Auch die Entwicklung einer Handy-App wäre denkbar, mit der sich spielerisch Fähigkeiten ausloten lassen und unmittelbar passende Berufsangebote aus der Region angezeigt werden. Wichtig dabei: Auch Eltern als zentrale Berufswahlbegleiter von Jugendlichen sollten die App mitnutzen, die möglichst mehrsprachig und in leichter Sprache aufgesetzt sein sollte. Gerade die Elternarbeit zu stärken und die persönlichen Lebensumstände von Jugendlichen zu stabilisieren, seien wesentliche Aspekte, damit der Übergang Schule-Beruf gelingt. Themen, die in künftigen Netzwerktreffen weiter aufgegriffen werden sollen.
„Wir freuen uns über so viel Motivation und positive Resonanz der Teilnehmenden. Sie alle verfolgen das gemeinsame Ziel, Jugendliche mit Unterstützungsbedarf ins Hilfesystem zu integrieren und ihre Zukunftschancen zu verbessern“, sagen die Organisatorinnen Darja Grams-Bentz und Nicole Schröder-Herbig von der Jugendberufsagentur Plus des Kreises. Angedacht ist, zwei bis drei Mal im Jahr ein solches Netzwerktreffen in der Kreisverwaltung anzubieten.
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