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Ort: Nabu Bingen
Umweltschutz • 4. Juli 2021

Auenservice fordert mehr Rücksicht auf die Natur beim Wassersport

Auenservice fordert mehr Rücksicht auf die Natur beim Wassersport:
Dass am Bauer Schorsch in Bingen-Kempten neuerdings SUP-Boards und Boote vermietet werden, hat sicherlich viele Wassersportler von nah und fern begeistert. Liegt doch die Ausleihstation in unmittelbarer Nähe der einzigartigen Stillwasserflächen des Naturschutzgebietes Fulder Aue – Ilmen Aue, die bei Wassersporttreibenden äußerst beliebt sind. Für das Naturschutzgebiet, das schon jetzt einem erheblichen Freizeitdruck ausgesetzt ist, wird dieser zusätzliche Besucheransturm allerdings zum Problem. „Die negativen Auswirkungen bleiben nur dann beherrschbar, wenn sich alle Besucher des Naturschutzgebietes – an Land und auf dem Wasser –, an die geltenden Regeln halten.“, betont Diplom-Biologin Daniela Schaefer-Krolla vom NABU-Auenservice.

All diejenigen, die sich auf den Stillwasserflächen aufhalten, müssen Folgendes beachten: Da die Inseln, Leitwerke und auch die landseitigen Uferbereiche im Naturschutzgebiet generell nicht betreten werden dürfen, ist auch ein Anlanden mit Board oder Boot an der Uferzone des Naturschutzgebietes grundsätzlich nicht gestattet. Beim Befahren der Stillwasserflächen gilt eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h.

Ein Mindestabstand von 15 Metern zum Ufer verschafft insbesondere brütenden Vögeln die nötige Ruhe, generell sollte zu Gänsen, Enten und anderen Wildtieren Distanz gewahrt werden. Vermeidung von Lärm ist nicht nur im Interesse von Wildtieren, sondern auch anderer Erholungssuchender. Wind- und Kitesurfen ist ganzjährig untersagt. Im Winterhalbjahr – genauer vom 15. Oktober bis einschließlich 31. März – sind die Stillwasserflächen im Naturschutzgebiet Fulder Aue – Ilmen Aue zum Schutz überwinternder Zugvögel komplett gesperrt.

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Unter https://www.auenservice.de können Interessierte die vollständigen Schutzgebietsverordnungen sowie die entsprechende Befahrensverordnung der Naturschutzgebiete am Inselrhein zwischen Bingen und Mainz einsehen.

Foto: Stillwasserflächen des Rheins sind Lebensraum für zahlreiche Wasservögel (Foto: NABU-Zentrum Rheinauen).

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