Die ornithologischen Sammlungen des Ingelheimer Forschungsreisenden Carlo von Erlanger

Anstelle von Uwe Hildebrand hält Dr. Carsten Renker, Naturhistorisches Museum Mainz im Museum bei der Kaiserpfalz 19:00 Uhr einen Vortrag über: „Migration bei Vögeln an Beispielen aus der Sammlung Carlo von Erlangers“.

In seinem Vortrag zeigt Dr. Carsten Renker, dass Erlanger noch um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Ingelheim Blauracke und Schwarzstirnwürger für seine Sammlung erlegen konnte. Beide Arten sind heute deutschlandweit ausgestorben.

Andererseits musste Erlanger für die Bienenfresser in seiner Sammlung bis nach Nordafrika reisen, während diese Art heute zu den schönsten Brutvögeln der Ingelheimer Umgebung zählt.

Hintergrund: Auf seinen Expeditionen durch Tunesien und Äthiopien sammelte der Naturwissenschaftler Carlo von Erlanger (1872-1904) u.a. mehr als 10.000 Insekten und 1.000 Reptilien. Einen bedeutenden Teil der Sammlung überließ er großzügig befreundeten Forschern zur Weiterbearbeitung, ein anderer Teil stellte den Grundstock des Senckenberg Museums Frankfurt dar und ein letzter Teil verblieb in seinem Privatbesitz. Nach seinem frühen Tod stiftete seine Mutter Caroline von Erlanger diese „private Erlanger Sammlung“ 1917 der Stadt Ingelheim. Der Präparator Uwe Hildebrand betreute viele Jahre diese „private Erlanger Sammlung“, die mittlerweile im Naturhistorischen Museum Mainz aufbewahrt wird.

Aufgrund der begrenzten Zahl von Sitzplätzen ist eine Anmeldung unter Tel.: 06132 / 714701 oder info-mueum@ingelheim.de erforderlich.

Eine Kooperation des Museums bei der Kaiserpfalz mit dem Historischen Verein Ingelheim

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