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Ingelheim, 6 °C Vorüberziehende Wolken.
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Lokal • 29. Januar 2023

Sport- und Freizeitpark auf dem Gelände des Blumengartens geht in die konkrete Planungsphase

Einfach haben es sich die Mitglieder des Ingelheimer Stadtrates in ihrer letzten Sitzung nicht gemacht. Ein sogenannter „Letter of Intent“ also eine Absichtserklärung zwischen dem Sportbund Rheinhessen und der Stadt Ingelheim sollte auf den Weg gebracht werden.

Obwohl sich prinzipiell alle Fraktionen noch vor einigen Monaten über die Realisierung des Projektes einig waren, hat sich in der Zwischenzeit die finanzielle Situation der Stadt verschlechtert. Dunkle Wolken sind am Horizont aufgezogen. Die Kreisumlage wird erhöht werden und damit den städtischen Haushalt belasten. Die Gewerbesteuereinnahmen werden zurückgehen und Kosten im Bereich Energie und Personal werden steigen. All das wird ein Zugriff auf die Rücklagen notwendig machen und den Zwang zum Sparen erhöhen. Dieser Argumentation des Oberbürgermeisters Ralf Claus folgte uneingeschränkt die SPD-Fraktion, die eine Verabschiedung des „Letter of Intent“ zum jetzigen Zeitpunkt als verfrüht ansah.

Auf der Seite der Befürworter standen die anderen Fraktionen, die der Position von Bürgermeisterin Evelyn Breyer folgten. Mit dem „Letter of Intent“ könne man die Grundlagen dafür legen, dass Ingelheim sich zu einer „gesunden Kommune“ mit einem zentralen Sportangebot und Naherholung entwickeln könne. Durch die geplante Ansiedlung des Sportbundes könnten auch neue Arbeitsplätze in die Stadt verlagert werden und Sportveranstaltungen kämen der städtischen Wirtschaft zu Gute. Auch der Vereinssport erfahre eine Aufwertung.

Bis 2025 soll ein sogenanntes „Haus der Vereine“ entstehen, das Versammlungsmöglichkeiten sowie ein gastronomisches Angebot bereitstellen solle. Der Baubeginn soll schnellst möglich in Angriff genommen werden.

Bezüglich der Kosten schätzt Evelyn Breyer die Investition auf ca. 10 Millionen Euro und jährliche Folgekosten zwischen 400.000 und 500.00 Euro. Der Sportbund will ca. 3,5 Millionen Euro in das Projekt investieren.

Da der „Letter of Intent“ mehrheitlich verabschiedet wurde, kann nunmehr konkret in die Planung eingestiegen werden.

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