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Umweltschutz • 3. März 2023

Naturerbe Inselrhein - das NABU Projekt

Ministerin Katrin Eder eröffnet Projekt „Naturerbe Inselrhein“ des NABU - Zentrums Rheinauen

Die Startbedingungen waren schwierig, denn das Projekt begann mitten in der Corona-Zeit, erklärt Robert Egeling den Gästen, die ihren Weg zur Eröffnung des Infopunktes und der APP „Naturerbe“ in das NABU-Zentrum Rheinauen in Bingen-Gaulsheim gefunden haben. Das Projekt wird von der EU im Rahmen des Fonds ELER, und vom Land Rheinland-Pfalz hälftig finanziert.

NABU Landesvorsitzende Cosima Lindemann freut sich, dass die Eröffnung heute stattfinden und ein weiterer Baustein zur Umweltbildung gesetzt werden könne. „Ohne Wissen können wir Nachhaltigkeit nicht erreichen“, so Lindemann. Das Erlebniszentrum „Rheinauen“ befinde sich in einem wertvollen Naturraum, der neben der Wissensvermittlung auch Naherholung biete. Im Hinblick auf das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer betont Lindemann, dass man „Menschen nur mit eigener Begeisterung überzeugen“ könne.

Umweltministerin Katrin Eder erinnert in ihrer Ansprache an die finanzielle Unterstützung durch das Land und die EU. Es sei ein idealer Tag heute zu feiern, denn der 3. März sei der „Tag der Artenvielfalt“ und passe daher wunderbar zu der Intention des Projektes. Sie habe als Kind noch Schlüsselblumen auf der Wiese gepflückt, aber schon jetzt gehöre die Pflanze zu den schützenswerten Arten. Der Klimawandel und der damit verbundene Rückgang der Artenvielfalt bedeute eine große Belastung für die Ökosysteme. Eder unterstreicht die Bedeutung von Bildung, es sei eben nicht egal, wenn ein Tier oder eine Pflanze aussterbe, denn alles hänge zusammen und sei wertvoll. Schautafeln und moderne Technologien seien notwendig, um Menschen zu informieren.

Die neue App „Naturerbe Inselrhein“ wurde von Hendrik Kraß vorgestellt. Sie ist ab sofort verfügbar und informiert über den Inselrhein zwischen Mainz und Bingen. Naturfreunde erhalten Beobachtungstipps und Verhaltenshinweise, sowie Wissenswertes über Tiere und Pflanzen.

Karin Czichy, die für die Schulung der zahlreich ehrenamtlich Tätigen zuständig ist, machte Lust auf einen Besuch. Storch, Eisvogel, Ringelnatter, Gänse und andere Tiere warten auf die neue Saison. Wer noch ein Ziel für einen Wochenendausflug sucht, findet im NABU-Zentrum alles für Leib und Seele. Tiere und Pflanzen beobachten und studieren, dabei eine schöne Tasse Kaffee oder Tee bei selbstgebackenem Kuchen – das ideale Ziel um Natur und Lernen miteinander zu verbinden. (red.)

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