Photovoltaik für stadteigene Liegenschaften
Ingelheim auf dem Weg zur Klimaneutralität
Wenn man einen Spaziergang durch Ingelheim macht, kann man sie an vielen Häusern, auf den Dächern und Balkonen entdecken: Photovoltaik- Anlagen. Die liefernden Firmen haben volle Auftragsbücher, denn die Menschen wollen energiepolitisch autarker werden und Energie für ihren eigenen Bedarf produzieren. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen internationalen Abhängigkeiten von Energie haben die Menschen sensibilisiert. Dazu kommt der Wunsch, die Klimaentwicklung durch eigenes Handeln positiv zu beeinflussen.
Was Privatpersonen erkannt haben, sollte auch kommunalpolitisch von Interesse sein. Diese Auffassung vertritt auch die Kooperation aus CDU/FWG/BLH und Grünen im Ingelheimer Stadtrat. Nur etwa 10% der städtischen Liegenschaften sind bisher mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. „Zu wenig“, meint die Kooperation und hat das Thema in der letzten Stadtratssitzung wieder in den Fokus gerückt.
Für alle neuen öffentlichen Gebäude gilt bereits eine Pflicht zur Installation von Photovoltaik auf Dächern und wenn möglich auch auf Gebäudefassaden. Die SPD pocht darauf, dass die Stadtverwaltung eine Prioritätenliste erstellt, in der die einzelnen baulichen Maßnahmen einer zeitlichen und technischen Bewertung unterzogen werden.
Einstimmig beschloss der Stadtrat in seiner letzten Sitzung, die Installationen auf städtischen Liegenschaften so schnell wie möglich in die Realität umzusetzen. Auch Oberbürgermeister Ralf Claus unterstützt das Anliegen und will auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt Ingelheim den Druck erhöhen.
Keinen direkten Einfluss hat der Stadtrat auf die stadtnahen Gesellschaften wie zum Beispiel die Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim (WBI). Doch auch die WBI hat bereits signalisiert, dass man in 10 Jahren klimaneutral sein wolle. Der konstruktive Dialog zwischen städtischen Gremien und stadtnahen Gesellschaften ist dabei ein Garant für das Gelingen der energiepolitischen Perspektiven.
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