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Mobilität • 22. April 2024

Bald mehr E-Carsharing im Landkreis Mainz-Bingen?

Das Umwelt- und Energieberatungszentrum (UEBZ) Mainz-Bingen unterstützt die Kommunen dabei, mehr Elektro-Carsharing-Angebote in die Region zu holen und hatte deshalb zur Infoveranstaltung nach Ingelheim eingeladen. Dort informierten sich Bürgermeister, Klimaschutzmanager sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen.

Langfristiges Ziel ist der Aufbau eines kreisweiten E-Carsharing-Angebots, was nur in Zusammenarbeit mit den Kommunen gelingen kann. Deshalb fördert der Landkreis die Vernetzung der Akteure und steht den Kommunen als Ansprechpartner zu Seite. Der zuständige Kreisbeigeordnete Steffen Wolf begrüßte die Runde und freute sich über das Interesse am Thema. „E-Carsharing bedeutet Klimaschutz. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten einen Anreiz, ihr Zweitauto abzuschaffen“, sagte Steffen Wolf. „Dadurch wird auch die Parkplatzsituation in den Kommunen entschärft.“

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Anschließend führte Dr. Dominik Böckling von der Energieagentur Rheinland-Pfalz in das Thema ein. Zudem stellten sich zwei mögliche Anbieter von E-Carsharing-Systemen vor: Das Unternehmen deer hat ein stationsflexibles Angebot – das heißt, die Nutzerinnen und Nutzer können die Autos an jeder beliebigen Station des Anbieters zurückgeben. Die Verbandsgemeinde Bodenheim arbeitet bereits erfolgreich mit dem Mobilitätsanbieter zusammen. Bei den Elektro-Autos der Genossenschaft Rabenkopf BürgerEnergie (RaBE) hingegen handelt es sich um stationsgebundenes System, bei dem die Leihautos an den Ausgangsort zurückzubringen sind. RaBE betreibt bereits seit vielen Jahren E-Carsharing-Standorte in Wackernheim, Heidesheim und Gau-Algesheim und gilt als echter Vorreiter für Elektro-Carsharing in Rheinland-Pfalz.

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Die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen erhielten auch einen Einblick in die mit E-Carsharing verbundenen Kosten. Die Erfahrungen der Anbieter machten zudem deutlich: Um einen dauerhaften Erfolg zu garantieren, ist es wichtig, das E-Carsharing in den Kommunen dauerhaft zu bewerben. „Beide vorgestellten Systeme können sich auch gut ergänzen, da verschiedene Adressaten angesprochen werden“, sagte Martina Schnitzler vom UEBZ. „Das Geschäftsmodell von deer bedient den klassischen Leihauto-Markt in den Kommunen, während RaBE eine Quartierlösung darstellt, die eher einem festen Pool an Personen in einem Quartier eine Alternative zum Zweitauto bietet.“

Für Fragen und Anliegen stehen Martina Schnitzler (schnitzler.martina@mainz-bingen.de, 06132/787-2170) und Hilmar Holland (06132/787-2176, holland.hilmar-andreas@mainz-bingen.de) vom UEBZ zur Verfügung.

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