Kein Grund zur Panik: Der Ingelheimer Geschäftswelt geht es nach wie vor gut
In den letzten Tagen gab es einige Hiobsbotschaften, die aufhorchen lassen. Auf dem beliebten Ingelheimer Stadtplatz hatte das Restaurant Nonna Dore Insolvenz anmelden müssen. Gestern wurde bekannt, dass auch das Schuhgeschäft Görtz finanzielle Probleme hat und eine Schließung nicht ausgeschlossen ist.
Dennoch äußert sich Seven Kutzner, Vorsitzender des Gewerbevereins „Ingelheim aktiv“ in einem Interview vorsichtig optimistisch. Es gäbe in Ingelheim – gemessen an anderen Städten – relativ wenig Leerstand. Über die Nachfolge von Nonna Dore mache er sich keine Sorgen, es gäbe bereits Interessenten – „ganz sicher, die Nonna ist bald wieder da…“ (Quelle: Allgemeine Zeitung vom 31. 01. 2025) Auch hinsichtlich des Schuhgeschäftes sei das letzte Wort noch nicht gesprochen. Der Standort sei gut „eine Lösung für Ingelheim werde gefunden werden“.
Welche Gründe führen dazu, dass Gewerbetreibende in eine Schieflage geraten? Viele haben mit steigenden Kosten zu kämpfen, die sie nur bedingt an die Kundschaft weitergeben können oder wollen. Auch das Personalproblem in der Gastronomie hat sich seit Corona noch nicht entspannt. Für Ingelheim sprechen dagegen die herausragende Lage in der Neuen Mitte und die gute Infrastruktur in der Nähe des Bahnhofs mit sehr niedrigen Parkgebühren für die Autofahrer.
Einige der Geschäfte in der Neuen Mitte bzw. in der Fußgängerzone in der Bahnhofstraße laufen nach Meinung Kutzners sehr gut. Er nennt die Kafferösterei Maja, die durch den Außenbereich an Attraktivität gewonnen habe – ein positiver Nebeneffekt der Fußgängerzone. Außerdem habe Maja auch an Sonntagen geöffnet, was nicht nur zur Belebung der Innenstadt beitrage, sondern auch von den Gästen gut angenommen werde. Auch Restaurants wie „Peter&Silie“, die Pizzeria „Da Giulia“ und das Café „Purer Genuss“ seien Aushängeschilder für eine funktionierende Innenstadt.
Schließlich sollte man auch noch erwähnen, dass eine Nachfolge für den „Johann“ in Nieder-Ingelheim gefunden wurde und das „Schützenhaus“ am 01. März mit einem neuen Pächter wieder eröffnen wird. Und auch die Geschäfte rund um den Friedrich-Ebert-Platz sind ein Highlight.
Es gibt also viel Licht in der Geschäftswelt Ingelheims – auch wenn gelegentlich ein Schatten fällt.







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