Die Nachfrage ist da - aber das Angebot begrenzt

Gewerbegebiete und Immobilien in Ingelheim sind rar

Immer wieder erreichen Anfragen von Unternehmen das städtische Amt für Wirtschaftsförderung. Gerne würden sich Gewerbe und start ups in Ingelheim niederlassen – in Gewerbegebieten oder einfach nur in Immobilien. Auch von bereits ansässigen Unternehmen kommen Anfragen nach Bestandserweiterung.

Beides ist nicht ganz einfach. Zum einen ist die Außenerweiterung der Stadt durch zahlreiche Naturschutzgebiete begrenzt – zum anderen stößt die Innenverdichtung an Grenzen.

Welche Gebiete kann die Stadt nun in ihre Planungen einbeziehen? Da wäre zunächst das Gewerbegebiet Neisser Straße, das immerhin 40.000 Quadratmeter umfasst. Für den Oberbürgermeister wäre eine Mischung aus Gewerbe, Arbeiten und Wohnen interessant. Konkrete Planungen gibt es allerdings noch nicht.

1,5 Hektar umfasst ein weiteres Gelände nördlich der VOG. Diese Innenstadtlage würde sich besonders gut für ein Wohngebiet eignen, aber auch Arbeitsstätten wären hier nach Meinung des Oberbürgermeisters gut aufgehoben.

Westlich der B41 liegt ein weiteres Gelände in der Größe von 41 Hektar. Hier hat der Naturschutz den Planungen zugesetzt, denn der Wiedehopf hat sich dort niedergelassen. Es müssten Ersatzflächen gefunden werden, damit der Vogel ungehindert brüten kann.

Keine Erweiterungsmöglichkeiten gibt es im „Zentrum am Kreisel“ oder im „Nahering“. Und im Gewerbegebiet „Rüsterbaum“ befinden sich entsprechende Flächen in Privatbesitz.

Es bleibt die Erkenntnis, dass es bedauerlich ist, interessierte Unternehmen abzuweisen. Hier muss gehandelt werden, denn die Wirtschaftskraft der Stadt braucht den Mittelstand als Säule des Wohlstands und der Stadtentwicklung.