21. Februar - Welttag der Muttersprache
Sprache ist mehr als nur Kommunikation. Mit ihr gelingt Verständigung, wir geben damit Informationen weiter, aber auch Wissen über Vergangenes, Kulturen und vieles andere mehr. Man unterscheidet zwischen gesprochener Sprache und geschriebener Sprache. Das Kleinkind lernt Schritt für Schritt die Sprache seiner Eltern zu imitieren, die sogenannte Muttersprache. Mit Hilfe der Kita und der Schule lernen Kinder sich immer präziser zu verständigen, sie erlernen die Schriftsprache und Fremdsprachen. Doch nicht allen Menschen ist eine solche Bildung möglich – nach Ermittlungen der UNESCO bleibt 40% der Weltbevölkerung eine solche Ausbildung verwehrt.
Der Welttag der Muttersprache macht darauf aufmerksam, dass Minderheitensprachen vor dem Aussterben bedroht sind. Auch die Gebärdensprache für Gehörlose und die Brailleschrift für Blinde wurde von der UNESCO bereits im Jahre 2005 in den Mittelpunkt des Welttages gesetzt.
In einer globalisierten Welt erhalten auch die sogenannten Fremdsprachen eine immer größere Bedeutung. Die 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland gehen damit sehr unterschiedlich um. Während es Kindern in Hamburg – das Tor zur Welt – möglich ist, zwischen einer zweistelligen Zahl von Sprachen zu wählen, ist in Rheinland-Pfalz neben Englisch als erster Fremdsprache nur die Wahl zwischen Französisch und Latein als zweiter Fremdsprache gegeben. In 12 Bundesländern kann man darüber hinaus auch Spanisch als zweite Fremdsprache im Gymnasium wählen. Im Zuge der Migrationsbewegungen seit 2016 erhält auch die Technik im Rahmen der Kommunikation eine immer größere Bedeutung.
Übersetzungsprogramme erlauben in Sekundenschnelle eine Übersetzung von Ukrainisch, Arabisch, Russisch etc. ins Deutsche und umgekehrt. Der heutige Tag, der seit 1999 als Welttag der Muttersprache begangen wird, dient der Förderung von Sprachen als Zeichen der kulturellen Identität, und damit auch der Förderung des gegenseitigen Miteinanders und des respektvollen Umgangs. Eine bunte Welt ist vielfältig, was sich auch an der Sprachenvielfalt zeigt.
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