Europawoche: Besuch beim Europäischen Parlament in Straßburg
Politik gepaart mit Sightseeing: Unter dem Motto „Europa gemeinsam gestalten“ organisierte das Partnerschaftsbüro des Landkreises auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Kreisvolkshochschule eine Studienfahrt. Das Ziel: Das Europäische Parlament in Straßburg. Über 50 Personen gesellten sich mit auf den eintägigen Ausflug, der politische und interkulturelle Bildung, europäische Partnerschaft und Spaß vermitteln sollte.
Die alterstechnisch bunt gemischte Delegation, der auch 15 Oberstufenschüler der IGS Oppenheim und ihre Französischlehrerin Isabelle Mourot angehörten, traf sich am frühen Morgen in Ingelheim, um zusammen die rund dreistündige Busfahrt nach Straßburg anzutreten. Nach dem Eintreffen am Sitz des EU-Parlaments stieß auch Landrätin Dorothea Schäfer zur Gruppe. „Die Fahrt ist eine tolle Gelegenheit, um Europapolitik nahbarer zu machen und genau das, was den europäischen Gedanken ausmacht“ erklärte die Landrätin. Sobald die Akkreditierung erfolgt war, bekamen die Teilnehmenden eine Einführung in die Funktions- und Arbeitsweisen der Europäischen Union und ihrer Organe von Niklas Perlick, der als Assistent der Abgeordneten Christine Schneider arbeitet. Geplant war das Treffen mit Christine Schneider selbst, die allerdings durch kurzfristige Verhandlungen verhindert war.
Trotzdem fand sie zwischen den Gesprächen und dem darauffolgenden Plenum noch Zeit und beantwortete geduldig Fragen zu ihrer Arbeit als Parlamentarierin. Obwohl im Terminstress freute sich die Abgeordnete über den Besuch: „Ich freue mich immer über Besuch aus meinem Wahlkreis, denn ein Parlament lebt vom Austausch. Meine Arbeit im Parlament für Rheinhessen und die Pfalz erlebbar zu machen, ist mir ein großes Herzensanliegen“. Zum Schluss nahmen die Teilnehmenden selbst noch Platz auf der Besuchertribüne. Dort konnten sie den hitzigen Diskussionen der Parlamentarier zur Migrationspolitik zuhören, Abstimmungen verfolgen und wurden so Zeugen waschechter Europapolitik.
Im Anschluss an den Parlamentsbesuch hatten die Teilnehmenden noch Gelegenheit, Straßburg zu erkunden. Neben einer Flussfahrt gab es in der knapp 300.000 Einwohnerstadt einiges zu sehen: Sei es das Straßburger Münster, die Architektur oder gemütliche Straßen und Cafés.
Die Studienfahrt war der Auftakt der diesjährigen Feierlichkeiten zur Europawoche, die jährlich in ganz Europa gefeiert wird. Auch im Landkreis gibt es viele Veranstaltungen, organisiert von der Partnerschaftsbeauftragten Ricarda Kerl. „Wir haben den Fokus in diesem Jahr auf unsere französischen Partnerschaften gelegt, um 60 Jahre Elysée-Vertrag und die damit verbundene deutsch-französische Freundschaft zu würdigen“, erklärt Kerl. „Es ist toll, dass sich wieder so viele zur Studienfahrt nach Straßburg angemeldet haben und dabei sind, diese Fahrt haben wir bestimmt nicht zum letzten Mal angeboten“, freute sich auch Tanja Schäfer von der Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen.
Wer sich für Veranstaltungen zum Thema Europa interessiert, kann sich darüber auf https://www.mainz-bingen.de informieren.
