Schüler lesen Zeitung
Ingelheimer Bilinguale Montessori-Schule
Teil des Leseprojektes
Nur etwa ein Drittel – und die Tendenz ist rückläufig – der Menschen in unserer Region lesen noch eine Tageszeitung. Einige – insbesondere junge Menschen – erfahren Nachrichten nur aus den sozialen Medien. Auch die klassische 20 Uhr Tagesschau ist bei Jüngeren kein Thema.
Um diesen Trend zu stoppen gibt es seit vielen Jahren ein Leseprojekt der Allgemeinen Zeitung (VRM), das sich an Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer wendet. Die Idee ist, die lokale Zeitung bekannt zu machen, aber natürlich auch die Lese- und Schreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Und dass dies mehr als notwendig ist, wissen wir aus den neusten PISA Erhebungen, in denen diese Fähigkeiten dringend einer intensiven Verbesserung bedürfen.
Die Anmeldung ist denkbar einfach und kann von einer Lehrkraft auf der Website schueler-lesen-zeitung.de vorgenommen werden. Teilnehmen können alle Schulformen von der 3. bis zur 12. Klassenstufe. Alle Mitwirkenden erhalten für 2 oder 4 Wochen jeden Tag ein eigenes Exemplar – gedruckt oder als E-Paper. Die Lehrkräfte beziehen zusätzlich Unterrichtsmaterial, das in verschiedenen Fächern zum Einsatz kommen kann. Auf Wunsch besuchen auch Redakteurinnen und Redakteure die Klassen um Fragen zu beantworten oder aus dem Redaktionsalltag zu berichten. Am Ende erhält jeder/ jede eine Urkunde.
In Ingelheim nimmt die Bilinguale Montessori-Schule seit einigen Wochen an dem Projekt teil. Zum Abschluss dürfen die Schülerinnen und Schüler nun selbst Artikel schreiben und eine Zeitungsseite gestalten. (Quelle: Allgemeine Zeitung vom 23. 01. 2024, S. 9) Auch Recherche gehört zur Arbeit dazu. Redakteurin Mechthild Haag stellte sich den zahlreichen Fragen der Projektteilnehmer.
Ganz sicher werden die Schülerinnen und Schüler in Zukunft ihre lokale Zeitung und das Metier der Zeitungsmacher mit anderen Augen betrachten. Und dass dies vielleicht sogar noch zu einer Verbesserung der Deutschnote führen kann, ist auch ein nicht zu verachtender Nebeneffekt.
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