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Lokal • 13. Februar 2024

Starkregenvorsorgekonzept in Ingelheim

Die klimatischen Veränderungen der letzten Jahre, die Jahrhundertkatastrophe im Ahrtal – all das hat die Menschen für Starkregen sensibel gemacht. Von Starkregen spricht man, wenn sich Niederschläge von mehr als 25 Millimeter pro Stunde oder mehr als 35 Millimeter in sechs Stunden ereignen. (Quelle: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Kathastrophenhilfe) Beim Abregnen massiver Gewitterwolken entsteht Starkregen.

Als Folge können Sturzfluten entstehen, das Kanalsystem ist oftmals überlastet. Wenn das Wasser nicht im Erdreich versickern kann z.B. als Folge von zu viel versiegelten Flächen, werden bereits kleine Bäche zu reißenden Wassermassen. Wenn sich dann das Wasser seinen Weg über Straßen und Grundstücke bahnt, entstehen Schäden an Bauwerken. In Ingelheim plant man jetzt eine bessere Vorbereitung auf derartige Ereignisse. Mit einem Ingenieurbüro will man ein örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept für ganz Ingelheim erstellen. Ortsbegehungen haben bereits stattgefunden.

Nun sollen im Februar und März in verschiedenen Stadtteilen Bürgerversammlungen stattfinden um erste Ergebnisse zu präsentieren. Auch Erfahrungen von Bürgerinnen und Bürgern mit Starkregenereignissen sollen Einfluss in das Konzept finden. Wer Gefahrenstellen kennt und sie sogar mit Bildmaterial belegen kann, darf sich an die e-Mail-Adresse rainer.weis@ingelheim.de wenden.

Bereits beim Hausbau kann man vorbeugende Maßnahmen einbauen. Der Abwasserkanal im Haus sollte regelmäßig überprüft werden, ideal ist der Einbau einer Rückstausicherung. Bei Hanglage eines Gebäudes sind zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu berücksichtigen – dies gilt bereits bei leichten Hanglagen, die zu Wassereinfall führen können. Für den Fall, dass es trotz aller Maßnahmen zu Schäden kommt, ist die Versicherung einzuschalten. Dabei helfen Bilder und andere Dokumente zur Beweissicherung.

Um sich einen Überblick über die Wetterlage zu machen, ist die Internetseite des Deutschen Wetterdienstes hilfreich.

Im Falle von Starkregen ist Nachbarschaftshilfe gefragt. Älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen ist in jedem Fall Hilfe zu leisten. In

besonderen Fällen ist das Notfalltelefon oder die Feuerwehr zu benachrichtigen. (Quelle: Allgemeine Zeitung vom 13. 02. 2024, S. 9)

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