Kommunale Entwicklungspolitik der Stadt Ingelheim wird weiter vorangetrieben
Seit Mitte April ist Friederike Vigeland die neue Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik („Kepol“) bei der Stadt Ingelheim. Die Projektstelle ist seit 2022 bei der Stabsstelle für Vielfalt und Chancengleichheit (VuC) angesiedelt und soll die Themen Fairtrade in Verbindung mit nachhaltigem globalen Handeln in Verwaltung und Stadtgesellschaft voranbringen.
Unter Vigelands Vorgängerin Antonia Weßling wurde Ingelheim zur „Hauptstadt des Fairen Handels“ in der Kategorie Mittelstädte. Dieser Erfolg verdankt sich vor allem dem breiten Fundament an ehrenamtlichem Engagement, auf das Vigeland fortan bei ihrer Arbeit zurückgreifen kann. „Seien es die Fairtrade Schools, mittlerweile vier Faire Kitas, ehrenamtliche Privatpersonen oder die Vereine, Einzelhändler*innen und Institutionen, die den Fairhandels-Gedanken weitertragen: Ingelheim hat in Sachen Fairtrade schon viel zu bieten“, weiß Vigeland. Zugleich gibt es zahlreiche Ideen und Projekte, die angegangen werden sollen. Innerhalb der Stadtverwaltung ist das Thema nachhaltige Beschaffung von großer Bedeutung, wie Dr. Dominique Gillebeert, Leitung der Stabsstelle VuC, hervorhebt: „Als Verwaltung schaffen wir Dinge wie Kleidung, Baumaterialien oder Verbrauchsgegenstände oft in größerem Umfang an und haben damit eine gewisse Marktmacht, mit der wir verantwortungsvoll, sozial und nachhaltig umgehen möchten.“ Zudem steht die Aufstellung einer entwicklungspolitischen Strategie für die Stadt Ingelheim auf Vigelands Agenda. Dabei kann möglicherweise auch eine Partnerschaft zwischen einer Kommune im Globalen Süden und Ingelheim eine Rolle spielen, was jedoch eher ein mittel- und langfristiges Ziel darstellt.
Ein wichtiges Datum für 2024 steht bereits fest: Von 8. bis 10. Oktober tagt die Bundeskonferenz der kommunalen Entwicklungspolitik in Ingelheim. Die Veranstaltung wird von Engagement Global organisiert und findet aufgrund der Prämierung als „Hauptstadt des Fairen Handels“ in Ingelheim statt.
Friederike Vigeland steht bei Ideen, Fragen und Anregungen im Bereich Fairtrade in Ingelheim per E-Mail unter fairtrade@ingelheim.de oder telefonisch unter 06132 782-345 gerne zur Verfügung.
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