Junger Rat Wackernheim hat sich konstituiert
Immer wieder beklagen Vereine und Parteien, dass der Nachwuchs fehle. Dass es auch gegenteilige Beispiele gibt, hat jetzt der Junge Rat Wackernheim unter Beweis gestellt.
Doch was versteht man darunter? Die Jugendvertretung, die seit 2010 existiert, bindet Jugendliche in das politische Geschehen der Gemeinde/Stadt mit ein. Die Vertretung versteht sich als parteiunabhängige Gruppe, in der Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren zusammen kommen. Bis zum 6. Juni konnte man sich für diese Aufgabe bewerben. Da sich genau 9 Jugendliche beworben hatten, konnten – nach Prüfung durch den Wahlausschuss – alle neun Bewerberinnen und Bewerber zugelassen werden. Eine Wahl entfiel somit. Ziel – nach Satzung des Jungen Rates – ist die Teilhabe an der politischen Willensbildung und eine Mitgestaltung am Gemeinwesen. Nach § 2 der Satzung ist „die Beteiligung der Jugendlichen an Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, zu gewährleisten“. Damit soll ein „festes Forum“ gebildet werden, das den Dialog zwischen Politik und Verwaltung sicherstellt.
Da der Junge Rat hinsichtlich seiner Themenwahl frei ist, ist die Palette der Anträge nicht begrenzt. Nach § 3 Abs. 3 hat der Junge Rat sogar ein Anhörungsrecht im Ortsbeirat Wackernheim und im Stadtrat Ingelheim. Nun wurden die neuen Mitglieder von Dr. Christian Döll im alten WBZ ernannt. Mit dabei waren auch der ehemalige Ortsvorsteher Dieter Berg und der neue Ortsvorsteher Theobald Paridon sowie die Leiterin der Jugendabteilung des Jugendzentrums „Yellow“ und die pädagogische Mitarbeiterin im Yellow, Charlotte Schäfer.
Die ehemaligen Mitglieder betonten, dass sie sich ernst genommen fühlten und erinnerten an erfolgreiche Projekte. Auch durften zwei der Mitglieder an der Delegationsreise nach Stevenage vor wenigen Tagen teilnehmen und Ingelheimer Jugendliche in der Partnerstadt vertreten.
Am 18. September wird sich der neue Junge Rat in der Ortsbeiratssitzung zum ersten Mal präsentieren. Ideen gibt es offenbar schon genug.
Auch interessant
Seit Mitte April ist Friederike Vigeland die neue Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik („Kepol“) bei der Stadt Ingelheim. Die Projektstelle ist seit 2022 bei der Stabsstelle für Vi...
