In drei Wochen gibt es eine Stichwahl im Landkreis Mainz-Bingen
Sonntag, den 16. März sollte man sich dick im Kalender anstreichen. Denn an diesem Tag wird es eine Stichwahl zwischen Thomas Barth (CDU) und Steffen Wolf (SPD) um das Amt des Landrates im Landkreis Mainz-Bingen geben.
Vorausgegangen war die Entscheidung der amtierenden Landrätin, Dorothea Schäfer (CDU), nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung zu stehen. Zur Wahl standen am gestrigen 23. 02. 2025 demzufolge auch mehrere Kandidaten und eine Kandidatin: Für die CDU kandidierte der Ortsbürgermeister aus Stadecken-Elsheim und Landtagsabgeordnete Thomas Barth. Er erhielt stolze 38,2% der abgegebenen gültigen Stimmen und geht daher als Spitzenreiter in die Stichwahl. Ihm folgte Steffen Wolf, 1. Kreisbeigeordneter im Landkreis Mainz-Bingen, mit 25,0%. Er gilt bei der Stichwahl folglich als Herausforderer für Thomas Barth.
Alexander Jungbluth von der AfD konnte 14,7% der Stimmen auf sich verbuchen, Andrea-Müller-Bohn von Bündnis90/Die Grünen 12,1%. Die Linke mit Kandidat Christoph Merklein erhielt 6,3 % und Thorsten Nessel von Volt 3,8%.
Anders als am gestrigen Wahlsonntag, ist die Stichwahl in drei Wochen nicht an eine weitere Wahl gekoppelt. Die Wählerinnen und Wähler gehen also einzig und allein in ihr Wahllokal, um einen der beiden Bestplatzierten zu ihrem Landrat zu wählen. Die große Frage steht im Raum, ob es dann zu einer akzeptablen Wahlbeteiligung kommen wird. Eine Wahlbeteiligung wie gestern von über 80% dürfte nahezu ausgeschlossen sein. Auch das Wetter spielt natürlich immer eine Rolle, um Wählerinnen und Wähler zu motivieren, an die Wahlurne zu gehen.
Während Thomas Barth erwartungsgemäß mit seinem Ergebnis zufrieden ist, rätselt Steffen Wolf, ob der Bundestrend mit dem schlechten Ergebnis für die SPD auch ihn getroffen haben könnte.
Beide Kandidaten gehen motiviert in die 2. Runde. Steffen Wolf hat bereits Aufkleber auf seinen Plakaten anbringen lassen, in welchen er dazu aufruft, ihn in der Stichwahl zu wählen. Wie werden sich die Stimmen der anderen – erfolglosen – Kandidaten auf Barth und Wolf aufteilen? Dies bleibt eine große Frage und dürfte dann auch für das Endergebnis am 16. März eine entscheidende Rolle spielen.






