Ausbildung zur Fachkraft für Rechtsextremismusprävention
Ausbildung zur Fachkraft für Rechtsextremismusprävention an der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung in Ingelheim
In Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Innenministerium bietet die Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung eine Weiterbildung an, die sich mit den Hintergründen des Rechtsextremismus befasst und didaktisch-methodische Ansätze zur Prävention vermittelt. Innenminister Michael Ebling zeichnete jetzt in Ingelheim 12 Absolventinnen und Absolventen aus, die 2024 die Weiterbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Seit 2021 wird die Qualifikation angeboten, die finanziell vom Land Rheinland-Pfalz unterstützt wird. Die Fortbildung ist über ein ganzes Jahr verteilt und findet fünf Mal an zwei Tagen statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus der Zivilgesellschaft und auch aus staatlichen Institutionen. In insgesamt fünf Modulen werden Maßnahmen erarbeitet, die zur Förderung der Demokratie beitragen. Desweiteren entstehen unter den Kursteilnehmerinnen und Teilnehmern Netzwerke, die zum Austausch und zur Prävention beitragen. „Dialog und Vertrauen“ werden durch die Weiterbildung gefördert, betont Dr. Florian Pfeil, Leiter der Fridtjof- Nansen-Akademie. Er freut sich, dass die Nachfrage nach der Ausbildung hoch ist, der Lehrgang für 2025 begann bereits im Februar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus ganz Rheinland-Pfalz, wenige auch aus Hessen.
„Unsere wehrhafte Demokratie ist aktuell stärker gefordert als je zuvor. Der Rechtsextremismus stellt eine erhebliche Gefahr für die Innere Sicherheit, unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Deshalb ist es wichtig weiterhin wachsam zu sein und entschlossen, aber mit Bedacht zu handeln“, so Innenminister Ebling. (Quelle: Ministerium des Innern und für Sport, Website)
Bei der Übergabe der Zertifikate betonte Innenminister Ebling die Bedeutung der Multiplikatoren im beruflichen Umfeld und im Ehrenamt. „Engagierte Menschen, die diese Fortbildung absolviert haben, tragen zur Enttarnung dessen bei, was im rechten Umfeld passiert“, so Ebling, der sich ausdrücklich bei den Absolventen bedankte.
Das Fortbildungsformat wird auch von anderen Bundesländern mit Interesse wahrgenommen. Ob es dort zu einer entsprechenden Initiative kommen wird, ist derzeit allerdings noch offen. Quelle: Allgemeine Zeitung vom 03. März 2025







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