Grüne Oasen und Orte der Begegnung: Spielplätze werden ertüchtigt
Die Stadt Ingelheim führt in regelmäßigen Abständen Kontrollen zur Verkehrssicherheit aller Spielplätze durch. Zertifizierte Spielplatzprüfer*innen des städtischen Bauhofs und ein*e externe*r Spielplatzprüfer*in arbeiten hier Hand in Hand. In diesem Rahmen wurde an drei Standorten nun ein Handlungsbedarf festgestellt, der über kleinere Reparaturmaßnahmen oder Ersatzbeschaffungen hinausgeht.
„Spielplätze sind Orte der Begegnung und gleichzeitig städtische, ortsnahe grüne Infrastruktur, die wir in Zeiten des Klimawandels dringend benötigen. Deshalb investieren wir weiterhin in diesem Bereich und wollen diese wichtigen ‚grünen Inseln‘ fit machen für die Zukunft“, erklärt die Beigeordnete und zuständige Dezernentin Dr. Christiane Döll den Startschuss für die nun notwendigen Maßnahmen.
Auf dem Spielplatz „Auf dem Graben“ wird in den Sommerferien die hölzerne Spiel- und Kletteranlage auf der der Kaiserpfalz zugewandten Bachseite zurückgebaut. Die restliche Anlage (Bachlauf, Schaukeln, Sandkasten und so weiter) ist weiterhin nutzbar. Gelder für eine neue große Spielanlage sind im Entwurf des Haushaltsplans 2026 vorgesehen. Der städtische Projektleiter Benjamin Giehler erläutert: „Um den örtlichen schattenspendenden Baumbestand zu schützen, wird die neue Anlage kreativ auf den vorhandenen Pfostenfundamenten aufgebaut, sodass wir nicht in den Wurzelraum eingreifen müssen.“
Der Spielplatz „Lärchenweg“ wurde Mitte Juli komplett zurückgebaut, da die aus Holz bestehenden Geräte nicht mehr ertüchtigt werden können. Zeitnah soll hier ein neuer inklusiver Quartiersspielplatz für Klein und Groß entstehen. Um den Bürger*innen in der Zwischenzeit weiterhin ein Spielangebot und geselligen Treffpunkt anzubieten, wird im Herbst ein Spielcontainer aufgestellt. „Hierbei handelt es sich um einen echten Seecontainer, der mit allerlei Ausstattung zum Klettern und Rutschen einlädt. Nach der Interimsnutzung kann er an anderen städtischen Flächen wieder aufgestellt werden“, führt der Amtsleiter des Umwelt- und Grünflächenamts Roland Beek aus.
Die Neuplanung für den beliebten rheinnahen Spielplatz „Jungaue“ befindet sich aktuell in der Abstimmung. Der Bauleistungen sollen noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden. Vorgaben und Abstimmungen mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd des Landes, die für den Überflutungsbereich zuständig ist, machen eine Bauphase ab August 2026 möglich. Ein Spiel- und Klettergerüst wird kurzfristig zurückgebaut, der restliche Spielplatz unter den großen Weiden mit Wasserpumpe ist jedoch weiterhin bis zur kompletten Neuanlage 2026 nutzbar.
Die Stadt Ingelheim bittet für etwaige Einschränkungen bis zur Fertigstellung der genannten Maßnahmen um Verständnis und freut sich mit den Bürger*innen auf eine erhebliche Aufwertung des öffentlichen Angebots.
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