Stadt Ingelheim übergibt Spülmaschine
Im Rahmen des Hafenfestes wurde am Samstag eine Spülmaschine für das Café-Mobil der Caritas eingeweiht – finanziert durch den städtischen Fördertopf Fairer Handel. Diese Investition soll dazu beitragen, dass Einweggeschirr vermieden und stattdessen vor Ort mit Mehrweggeschirr gearbeitet wird – eine saubere und nachhaltige Lösung für Veranstaltungen direkt vor Ort.
Die Stadt Ingelheim hatte 2023 den Titel „Hauptstadt des Fairen Handels“ erhalten und in diesem Zuge auch ein Preisgeld erhalten, das von Engagement Global gGmbH mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wurde. Einen Teil des Preisgeldes hat die Stadt in Form eines Fördertopfs zur Verfügung gestellt. Über diesen Fördertopf können für Projekte Teilfinanzierung (bis zu 90 Prozent, maximal 1.000 Euro) beantragt werden – mit dem Ziel, Aktionen rund um fairen Handel und nachhaltigen Konsum zu stärken.
Bei der Übergabe erläuterte Beigeordnete Dr. Christiane Döll: „Mit dem Fördertopf Fairer Handel stärken wir nicht nur das Bewusstsein für fairen Konsum – wir unterstützen auch praktische Maßnahmen wie diese Spülmaschine, die Einwegverpackungen eindämmt und Ressourcen vor Ort spart.“
Friederike Vigeland, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik bei der Stadt und verantwortlich für die Verwaltung des Fördertopfs, ergänzte: „Ziel ist es, Ingelheimer Vereine zu unterstützen, sich für den Fairen Handel einzusetzen. Im Café-Mobil werden ausschließlich fairer Kaffee und Tee ausgeschenkt – da ist es nur richtig und konsequent, dass die Getränke auch so nachhaltig wie möglich konsumiert werden können.“
Das Café‑Mobil, vertreten durch Marcus Krüger, Einrichtungsleiter des Ingelheimer Caritaszentrum St. Laurentius, und Hubert Reise, Vorstand bei der Caritas Mainz, zeigten sich begeistert: „Die mobile Spülmaschine ist ein echter Gewinn und passt hervorragend zum Konzept der Caritas, denn Nachhaltigkeit ist Bestandteil unserer Verbandsphilosophie, auch und gerade bei den vermeintlich kleinen Dingen. Denn nur was wir im Kleinen leben, kann auch im Großen wirken“, so Hubert Reise. „Es tut gut, wenn wir uns in Ingelheim so gemeinsam für eine bessere und gerechtere Welt engagieren und uns dabei gegenseitig unterstützen und stärken“, ergänzt Marcus Krüger.
Die Anschaffung ermöglicht es dem Café-Mobil, während seines Einsatzes auf verschiedenen Veranstaltungen Mehrweggeschirr zu verwenden, ohne organisatorischen Mehraufwand. Das verhindert nicht nur Plastikmüll, sondern trägt zur Effizienz und ökologischem Mehrwert bei. Zudem entspricht es dem Gedankengut des Ingelheimer Fairtrade‑Town: Global denken, lokal handeln.
Die Förderung aus dem städtischen Topf unterstützt nicht nur Vereine und Initiativen, die sich schon im Bereich Fairer Handel engagieren, sondern richtet sich ausdrücklich auch an Projekte, die bisher noch keinen fairen Schwerpunkt hatten, es aber einmal ausprobieren möchten. Die Förderung läuft noch bis Ende 2025, Anträge können jederzeit gestellt werden. Weitere Informationen unter https://www.ingelheim.de/fairtrade.
Mit der Übergabe der Spülmaschine bestätigt Ingelheim erneut seinen Anspruch, den Fairen Handel lebendig zu gestalten – praxisnah, nachhaltig und mit Mehrwert für die Bürger*innen und die Umwelt.
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