Kanalsanierungen in Ingelheim ab Juni 2024
In Fortführung der bereits im September 2022 begonnen Kanalsanierungen in den Stadtteilen Nieder- und Ober-Ingelheim werden nun im nächsten Abschnitt südlich der Achse Binger Straße/Mainzer Straße bis etwa Höhe Breitbachstraße in weiteren Straßenzügen umfangreiche Sanierungsarbeiten und Reparaturen an der öffentlichen Kanalisation durchgeführt. Die Arbeiten beginnen Anfang Juni 2024 und werden voraussichtlich bis Mitte 2025 abgeschlossen sein, sofern die Witterung ein kontinuierliches Arbeiten zulässt.
Betroffen hiervon sind vor allem folgende Verkehrsanlagen:
Albert-Schweitzer-Straße, Am Mühlborn, Am Römergrab, Am Sandhöbel, An der Griesmühle, Autunstraße, Bahnhofstraße, Bergstraße, Binger Straße, Boehringerstraße, Bolandenstraße, Breitbachstraße, Carolinenstraße, Friedensallee, Friedrich-Ebert-Straße, Gartenfeldstraße, Georg-Rückert-Straße, Georg-Scheuing-Straße, Goethestraße, Grundstraße, Grüner Weg, Hornweg, Hugo-Loersch-Straße, Hunsrückstraße, Im Ritterschloss, In der Dörrwies, Kreuzbergstraße, Kurpfalzstraße, Mainzer Straße, Mühlstraße, Ober Sohlstraße, Paul-Clemen-Straße, Präsident-Mohr-Straße, Raiffeisenstraße, Rathenaustraße, Rotweinstraße, San-Piedro-Straße, Schillerstraße, Selztalstraße, Stevenagestraße, Stresemannstraße, Turnerstraße, Untere Sohlstraße, Vordere Flecht und Wilhelm-Leuschner-Straße.
Weitere Straßenzüge sind mit kleineren Sanierungsarbeiten betroffen.
Die Sanierungsarbeiten erfolgen vorwiegend in grabenloser Bauweise, das heißt, es müssen mit verschiedenen Fahrzeugen nur die einzelnen Kontrollschächte angefahren werden, um die Sanierungen durchzuführen. Dabei werden durch die Anwendung von Robotertechnik und einem sogenannten Schlauchreliningverfahren die Straßenkanäle ertüchtigt, sodass für die Anwohner nur geringe Einschränkungen im Gebrauch von Toiletten, Waschmaschinen, und so weiter entstehen. Die Information hierüber erfolgt dabei an den jeweiligen Arbeitsstellen rechtzeitig vor Ort durch das ausführende Bauunternehmen.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise ist es unumgänglich, dass die betroffenen Bereiche mehrere Male von verschiedenen Arbeitskolonnen angefahren werden. Die Sanierungen werden in Form von Tagesbaustellen an den jeweiligen Arbeitsstellen durchgeführt. Der Fahrzeugverkehr wird, wenn möglich, mit halbseitiger Sperrung geregelt. Wo dies nicht möglich ist, erfolgen die Arbeiten in den Tagesrandzeiten, mit Ampelregelungen oder Vollsperrungen. In seltenen Fällen ist es notwendig, die Arbeiten in Nachtstunden durchzuführen, wobei mit Lärmbelästigungen zu rechnen ist. Insgesamt sind die Einschränkungen für die Anlieger und Verkehrsteilnehmenden im Vergleich zu Reparaturen in herkömmlicher offener Bauweise wesentlich geringer.
Die Stadt Ingelheim hat rückwirkend zum 1. Januar 2020 auf das System der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge umgestellt. Dabei wurde unter anderem eine Abrechnungseinheit aus Ober- und Nieder-Ingelheim gebildet. „Wiederkehrender Straßenausbaubeitrag“ bedeutet, dass alle in dieser Abrechnungseinheit gelegenen Grundstücke für die Investitionskosten im Abrechnungsgebiet herangezogen werden, die jeweils in einem Kalenderjahr kassenwirksam geworden sind, beispielsweise Kosten für die Erneuerung der Beleuchtung, der Fahrbahn, des Gehweges oder des Kanals. Somit wird auch ein Teil der Kosten für die oben aufgeführten Kanalbaumaßnahmen auf alle Anlieger im Abrechnungsgebiet umgelegt. Die Beitragserhebung erfolgt in der Regel alle zwei bis drei Jahre, erstmalig im Jahr 2024, rückwirkend für die Jahre 2020, 2021 und 2022. Fragen hierzu beantworten die zuständigen Sachbearbeiter*innen Isabelle Kasel, Nils Rumpf und Anna Voigtländer bei der Stadtverwaltung Ingelheim, die per E-Mail unter beitraege@ingelheim.de bei Fragen zur Verfügung stehen.
Für Informationen zum Bauablauf steht beim Abwasserzweckverband „Untere Selz“ AVUS Jost Faust telefonisch unter 06132 79094-32 oder per E-Mail an jost.faust@avus-ingelheim.de zur Verfügung.
Die Stadt Ingelheim und der AVUS bitten für entstehende Unannehmlichkeiten um Verständnis.
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