FreitagFr., 4. Oktober 2024
Ingelheim, 13 °C Bewölkt.
Copyright/Quelle Bilder:
Anzeige
Region • 28. Juni 2024

Afrikanische Schweinepest: Auf Naherholung und Feste im Suchgebiet bitte verzichten - Hunde müssen

Der Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest geht weiter. Das Veterinäramt des Kreises Mainz-Bingen gibt daher vor dem Wochenende nochmals einige Verhaltensregeln aus, mit denen die Bevölkerung die Bemühungen um eine Eindämmung unterstützen kann:

- Die Schutzzone soll möglichst gemieden werden. Besonders der Bereich am Rhein zwischen Bodenheim und Guntersblum steht hier im Fokus, da hier größere Wildschweinpopulationen vorhanden sind. Die Ruhe in dem Gebiet ist erforderlich, um die Tiere nicht aufzuschrecken und zu vertreiben. Nur so können die Rotten kontrolliert und möglicherweise infizierte Tiere erkannt werden.

- Radfahrer, Spaziergänger, Schrebergärtner und Hundehalter werden daher gebeten, sich bestenfalls gar nicht in dem Gebiet aufzuhalten, sich mindestens aber ruhig und langsam zu verhalten sowie auf den Wegen zu bleiben.

Anzeige

- Auch lautstarke Feste sollten in dem Bereich unterbleiben.

- Es besteht eine Anleinpflicht, Hunde dürfen also keinesfalls frei rumlaufen.

- Keine Essensreste in der Gegend herumliegen lassen, sondern alle Reste mitnehmen und in geschlossenen Mülltonnen entsorgen. Sollte etwa der Belag eines Wurstbrotes aus infiziertem Fleisch hergestellt worden sein, ist das für den Menschen kein Problem und völlig ungefährlich. Aber sollte ein Wildschwein diese Essensreste verzehren, wird so das Virus weitergetragen und eine Ausbreitung der Seuche befördert.

Anzeige

- Es besteht Jagdverbot.

Während im hessischen Nachbarkreis Groß-Gerau zwischenzeitlich mehrere infizierte tote Wildschweine gefunden wurden, blieb die Suche nach infizierten Tieren oder Kadavern im Bereich des Kreises Mainz-Bingen bisher glücklicherweise ohne ein solches Ergebnis. In Hessen sind zwischenzeitlich bereits einige Elektrozäune aufgebaut worden, die einen Weiterzug der Tiere über den Rhein verhindern sollen. Weitere Zäune sind in Planung.

Anzeige

Die Mainz-Binger Jägerschaft spielt hier beim Absuchen des Geländes eine außerordentlich wichtige Rolle. „Für dieses Engagement sind wir außerordentlich dankbar“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. Zudem wird mit Wärmebildkameras und speziell ausgebildeten Kadaversuchhunden das Gelände abgesucht – sowohl in den bewaldeten Gebieten, den flußnahen Auen als auch den Getreidefeldern: „Die Jäger unterstützen uns hier sehr aktiv. Der Einsatz geht auch in den nächsten Tagen noch weiter, das hilft uns sehr“, sagte der fürs Veterinärwesen zuständige 3. Beigeordnete des Landkreises, Erwin Malkmus.

Auch interessant

Geflüchtete: Kreis sucht weiter nach Unterbringungsmöglichkeiten

Der Landkreis Mainz-Bingen ist weiter auf der Suche nach geeigneten Plätzen und Unterkünften, um geflüchtete Menschen unterbringen zu können. Dabei ist er auf die Mithilfe der Bürgerinnen und ...
Bundesweiter Warntag am 12. September

Am Donnerstag, den 12. September, findet der diesjährige bundesweite Warntag statt. Ziel ist es, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren, Funktion und Ablauf der Warnung zu erklären...
Bekämpfung Afrikanische Schweinepest: Kreis lobt Zusammenarbeit

Bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist eine enge Zusammenarbeit aller Akteure für ein zielgerichtetes Vorgehen unerlässlich. Um dies zu gewährleisten, steht der Landkreis M...
END