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Region • 8. Mai 2025

Weltkriegsbombe in Gensingen erfolgreich entschärft

Die im rheinhessischen Gensingen aufgefundene Weltkriegsbombe ist heute erfolgreich entschärft worden. Die Evakuierung des Gefahrenbereichs konnte weitgehend reibungslos durchgeführt werden. Der Landkreis Mainz-Bingen und die Verbandsgemeinde Gensingen-Sprendlingen danken allen beteiligten Organisationen, Einsatzkräften, Behörden, Unternehmen sowie der Bevölkerung für die umfangreiche Unterstützung und das disziplinierte Verhalten.

Wie bereits berichtet, wurde am Mittwochvormittag bei Bauarbeiten in der Nähe der Nahebrücke zwischen Gensingen und Langenlonsheim eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt.

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Die Entschärfung ging problemlos über die Bühne, um 15 Uhr gab der Kampfmittelräumdienst Entwarnung: Die Bombe wurde erfolgreich entschärft. Bereits gegen 13.30 Uhr hatte die Feuerwehr in Abstimmung mit Polizei und Ordnungsamt den Gefahrenbereich freigegeben, woraufhin die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes mit der komplexen Entschärfung begannen. Trotz der schwierigen Lage der Bombe verliefen die Arbeiten komplikationslos.

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Die Absperrungen werden nun schrittweise aufgehoben. Rücktransporte aus der Betreuungsstelle an der Nahehalle in Grolsheim wurden durch die Hilfsorganisationen organisiert. Das Bürgertelefon ist heute noch bis 15.30 Uhr unter der Nummer 06701 – 20 11 12 erreichbar. Bislang wurden dort über 100 Anrufe registriert.

Es gab 15 Transporte durch Hilfstransporte mit Menschen, die den Evakuierungsbereich nicht eigenständig verlassen konnten. 109 Personen wurden während der Evakuierung in der Nahelandhalle in Grolsheim betreut.

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Der Einsatz wurde unter der Leitung des Brand- und Katastrophenschutzinspekteurs des Landkreises Mainz-Bingen Yannick Georges für den operativ-taktischen Bereich sowie Verbandsgemeindebürgermeister Manfred Scherer und dem 1. VG-Beigeordneten Oliver Wernersbach für die Verwaltung, gemeinsam koordiniert. Mehr als 400 Einsatzkräfte – darunter Polizei, Vollzugsdienst sowie der Brand- und Katastrophenschutz – waren im Einsatz und kontrollierten beispielsweise in acht Sektoren den Evakuierungsbereich. Zur Unterstützung waren Einsatzkräfte mit Lautsprecherdurchsagen im Einsatz.

Die meisten Personen zeigten Verständnis für die Vorgaben; nur vereinzelt mussten Vollzugsbehörden mit Nachdruck eingreifen. Verkehrsbehinderungen im Straßen- und Bahnverkehr blieben im erwarteten Rahmen.

Verbandsgemeindebürgermeister Manfred Scherer lobte das besonnene Verhalten der Bürger und sprach allen Beteiligten seinen Dank aus: „Ich danke der Technischen Einsatzleitung des Landkreises, unseren örtlichen Feuerwehren sowie dem Verwaltungsstab für die hervorragende und professionelle Zusammenarbeit – insbesondere in der Organisation bis tief in die Nacht vor der geplanten Evakuierung. Mein Dank gilt allen Einsatzkräften der Blaulichtorganisationen, die mit hohem Einsatz und großer Umsicht mitwirken. Ebenso danke ich der betroffenen Bevölkerung herzlich für ihr Verständnis und ihre Geduld in dieser Ausnahmesituation. Gemeinsam haben wir dazu beigetragen, dass die Entschärfung der Weltkriegsbombe sicher durchgeführt werden kann.“

Auch Einsatzleiter Yannick Georges und der 1. Kreisbeigeordnete Steffen Wolf würdigten das Engagement der Einsatzkräfte: „Das reibungslose Zusammenspiel von Brand- und Katastrophenschutz, Polizei, Vollzugsdienst, Sanitätsdienst und den zuständigen Behörden war entscheidend für den Erfolg der Evakuierung – ganz abgesehen vom Einsatz der vier Personen vom Kampfmittelräumdienst, die Bombe entschärften.“

Dem stimmte der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Alexander Roßkopf aus dem Landkreis Bad Kreuznach zu, der die Bedeutung der reibungslosen Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte bei der Bombenentschärfung hervorhob: „Solche Einsätze zeigen, wie wichtig gut abgestimmte Abläufe und klare Kommunikation sind“, sagte Roßkopf. Im Landkreis Bad Kreuznach waren 95 Kräfte von Feuerwehr, Polizei, Sanitätsdienst und Verwaltung im Einsatz, um den Bereich in Langenlonsheim zu evakuieren. 300 Personen waren hier betroffen.

Im Einsatz waren: THW, Feuerwehren der VG Gensingen-Sprendlingen, die Technische Einsatzleitung des Landkreises, der Verwaltungsstab der VG, Polizei Sanitätsdienste und SEG-Einheiten, die Landesfacheinheit Medien- und Kommunikation sowie die Feuerwehren aus Langenlonsheim.

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