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Schule • 29. Juni 2025

Zähneputzen - aber richtig

Wir möchten sie möglichst lange behalten – unsere Beißerchen. Dazu unterziehen wir sie einer regelmäßigen Zahnpflege. Denn auf der Zahn- oberfläche entsteht durch ein Gemisch aus Nahrungsresten, abgestorbe- nen Zellen der Mundschleimhaut und Bakterien und Viren im Schleim ein unansehnlicher Belag (Plaque). Bei mangelnder Zahnpflege verhärtet dieser zu Zahnstein. Das probate Gegenmittel heißt Zähneputzen. Das Grundprinzip des Zähneputzens ist denkbar einfach: Entfernung des Zahn- belags unter Vermeidung der Schädigung der Zahnsubstanz! Beim Zähneputzen haben wir neben der Häufigkeit noch vier weitere „Stellschrauben“:

1. Wir sollten das „KAI-Prinzip“ anwenden und Kauflächen, Außenflächen und Innenflächen der Zähne putzen. Kreisende Bewegungen sind dabei zahnschonender als das bequemere Vor-Zurück, das langfristig regelrechte „Spurrillen“ verursacht.

2. Wir sollten mit der Zahnbürste keinen zu hohen Anpressdruck ausüben (Zahnbürsten mit biegsamem Gelenkgriff sind dabei hilfreich).

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3. Wir sollten Zahnbürsten mit der für unsere Zähne am besten geeig- neten Borstenhärte auswählen.

4. Wir sollten – insbesondere bei freiliegenden Zahnhälsen – eine Zahnpasta verwenden, die nicht zu stark abrasiv wirkt.

Verantwortlich für die abrasive Wirkung einer Zahnpasta ist der in ihr enthaltene „Putzkörper“. Firmen im Rhein-Main-Gebiet zählen zu den wichtigen Produzenten dieser Substanzen. Die Abrasionswirkung einer Zahnpasta wird als „RDA-Wert“ angegeben (RDA = relative dentin abrasion). Der RDA-Wert wird im Labor an Humanzähnen ermittelt. Ein Ingelheimer Chemiker hat übrigens zusammen mit dem Vorsitzenden der American Dental Association 2007 diese Labormethode standardisiert. Beim Kauf der „richtigen“ Zahnpasta sieht sich der Verbraucher einer verwirrenden Angebotsfülle gegenüber. Doch Vorsicht: Farbe und Geschmack einer Zahnpasta sagen nichts über deren Wirksamkeit aus. Sie sollen höchstens das Zähneputzen zum als angenehm empfundenen „Erlebnis“ machen. Und dabei erweisen sich Produzenten und ihre Werbeabteilungen als regelrechte „Eventmanager“ …

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