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Soziales • 21. Oktober 2024

Impulse Inklusion - Landkreis fördert fünf Projekte

Der Landkreis Mainz-Bingen bezuschusst fünf Projekte über das Förderprogramm „Impulse Inklusion“. Das hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Fördersumme liegt bei insgesamt rund 22.700 Euro, wobei jedes Einzelprojekt mit maximal 5000 Euro gefördert wird. „Wir unterstützen mit diesem Förderprogramm Projekte, die dabei helfen, Inklusion als selbstverständlichen Bestandteil unserer Gesellschaft zu stabilisieren,“ so die zuständige Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn. „Mein Dank gilt unserer Behindertenbeauftragten Yvonne Bless, die das Förderprogramm mit ihrer fachlichen Expertise unterstützt,“ so Schultheiß-Lehn.

Gefördert werden folgende Projekte: Die Lernen Fördern gGmbH (Tiergarten Oppenheim) wird für ihr Programm „Hof der Vielfalt“ unterstützt. Das Projekt bringt Kinder mit und ohne Behinderung sowie Kinder aus benachteiligen Familien zusammen, indem sie gemeinsam Tiere versorgen. Außerdem lernen sie, Obst und Gemüse anzubauen, zu pflegen, zu ernten und zu verarbeiten. Das Projekt fördert den respektvollen Umgang mit Vielfalt und ermöglicht den Kindern, durch die Interaktion mit den Tieren ihre sozialen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

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Für das Projekt „Jetzt erst Fetz“ erhält die Jugendmusikschule Rhein-Selz finanzielle Mittel. Dabei handelt es sich um ein inklusives Musikprojekt, das Kindern aus der Region die Möglichkeit bietet, ihre Kreativität im Bereich Musik, Rhythmik und Tanz zu entfalten. Erfahrene Lehrkräfte, deren Fortbildung im vergangenen Jahr ebenfalls vom Förderprogramm Impulse Inklusion ermöglicht wurde, begleiten das Projekt. Dieses findet in den Räumlichkeiten der Landskronschule statt, um eine möglichst große inklusive Zielgruppe zu erreichen.

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Beim Jugendhaus Oppenheim wird die Juleica-Ausbildung von Jugendleiterinnen und -leitern um das Thema Inklusion erweitert mit dem Ziel, zukünftige Ferienangebote in der Verbandsgemeinde Rhein-Selz sowie im evangelischen Dekanat Ingelheim/Oppenheim inklusiv auszurichten. Für die Ferienspiele sowie Freizeiten der Verbandsgemeinde, an denen zukünftig auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung teilnehmen, wird der Personalschlüssel erhöht und die ausgebildeten Juleica-Kräfte eingesetzt.

Das Weiterbildungszentrum Ingelheim (WBZ) macht es durch die Qualifizierung von Inklusions-Assistenzen möglich, dass insbesondere Menschen mit kognitiven Behinderungen aktiv ihre Freizeit gestalten können. Inklusionsassistenzen begleiten Menschen mit Behinderung, beispielsweise von einer Werkstatt oder einem Wohnangebot zu einem Konzert, einer Ausstellung oder einem VHS-Kurs. Auf ihre Aufgabe werden die Assistenzen durch ein- bis zweitägige Workshops umfassend vorbereitet. Neben den Workshops finden jährlich zwei bis drei Treffen zum Erfahrungsaustausch statt.

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Zudem plant die Stadt Nierstein ein rollstuhlgerechtes Inklusionskarussell auf dem Spielplatz „Bolzplatz“. So können Kinder mit Beeinträchtigung und Kinder ohne Beeinträchtigung ungezwungen miteinander in Kontakt kommen und spielen. Mit der Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum kann gelebte Inklusion von Anfang an in die Tat umgesetzt werden. Die Stadt Nierstein hat sich eine Eigenverpflichtung auferlegt, in den kommenden Jahren sukzessive die Spielplätze im Stadtgebiet um inklusive Spielmöglichkeiten zu ergänzen.

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