Besuch in der Partnerstadt San Pietro in Cariano
Mit einer Bürgerreise wurde das 40jährige Jubiläum der Partnerschaft beider Städte gewürdigt. Die italienischen Freunde hatten ein großes und interessantes Programm zusammengestellt, um den Ingelheimer Gästen ihre Heimat näher zu bringen. So war ein Ausflug ins 15 Kilometer entfernte Verona geplant, um dort drei kunsthistorisch und archäologisch wichtige Kirchen mit einer Führung zu zeigen. Ein Konzert der lokalen Hobby-Big Band ganz speziell für die Ingelheimer überraschte alle mit professioneller Filmmusik. Schüler einer vierten Grundschulklasse hatten auf Fliesen das Wappen von San Pietro gemalt und stolz Oberbürgermeister Ralf Claus überreicht. Ein Ausflug an den Gardasee erfreute die sonnenhungrigen Ingelheimer bei bestem Wetter. Natürlich durfte die Magna Longa nicht fehlen, eine zehn Kilometer lange Weinwanderung in sieben Etappen, bei der es Wein und Essen gab. 3000 Menschen liefen bei warmen Temperaturen und genossen Landschaft und hochwertige Weine des Valpolicella. Der Höhepunkt jeder Partnerschaftsreise ist der offizielle Abend, bei dem Geschenke ausgetauscht wurden und die jeweiligen Stadtchefs ihre Grußadressen ausrichteten. Gerardo Zantedescho betonte, wie wichtig es sei, junge Menschen für den Austausch der Städte zu gewinnen. Dem stimmte Oberbürgermeister Ralf Claus zu, denn eine Städtepartnerschaft müsse durch sich selbst leben, was durch Sportvereine, Musikvereine oder auch Winzer oder Bauern als Interessensgruppen möglich gemacht werden kann. Die San-Pietroner überreichten der Stadt Ingelheim eine Abbildung einer Gemme, die bei Ausgrabungen an der via Claudia Augusta gefunden wurde. Ingelheim revanchierte sich mit Drucken aus Sebastian Münsters Cosmografia.