Kreis lädt ein: Filmabend zu Flucht und Integration
Wie können wir alle zusammenleben? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, sind Interessierte zu einem Filmabend eingeladen: Gezeigt wird die Dokumentation „Männersache“ am Mittwoch, den 12. Juni um 19.30 Uhr im Ingelheimer Kreistagssaal. Darin zeigt Filmemacherin Anita Leyh wie es ist, nach der Flucht in einem fremden Land anzukommen – aus männlicher Perspektive.
Bereits 2016 hatte sich die Regisseurin und Filmpädagogin Anita Leyh mit dem Thema Flucht befasst und dabei vor allem die geflüchteten Frauen zu Wort kommen lassen. Zwei Jahre später entstand die Fortsetzung „Männersache“. Die Dokumentation schildert die Eindrücke, die syrische Männer auf ihrer Flucht sowie danach gesammelt haben, und zeigt das Miteinander zwischen Neuangekommenen und Ortsansässigen. Im Anschluss an die Filmvorführung berichtet der aus Syrien stammende Sabri Arbou, Auszubildender der Kreisverwaltung, über seine eigene Flucht- und Integrationserfahrung. Zudem besteht die Möglichkeit, sich über eigene und die gesehenen Erlebnisse auch mit der Filmemacherin Anita Leyh auszutauschen.
Der Dokumentarfilm entstand vor dem Hintergrund, dass 2015 aufgrund des Bürgerkriegs in Syrien zahlreiche Menschen aus ihrem Heimatland flohen und unter anderem in Deutschland Zuflucht suchten. „Männersache“ schildert die damalige Situation, in der vor allem große humanitäre Hilfe nötig war. Viele Menschen engagieren sich bis heute ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe im Landkreis Mainz-Bingen.
Der Filmabend ist eine Kooperation von Netzwerkkoordination Ehrenamt, dem Beirat für Migration und Integration sowie dem Beauftragten für Integration und Migration, Stefan Bastiné. Die Anmeldung zum kostenfreien Filmabend erfolgt bei Ehrenamtskoordinator Carsten Nickel unter ehrenamt@mainz-bingen.de.
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