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Soziales • 12. Februar 2025

Lebensmittelhilfe für Bedürftige in Ingelheim

Auch in Ingelheim gibt es viele Menschen, die jeden Cent umdrehen müssen, damit sie über die Runden kommen. Die gestiegenen Lebensmittelpreise, die Inflation, gestiegene Strompreise – all das hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen an die Armutsgrenze gelangen. Der Ingelheimer „Brotkorb“ im Caritaszentrum zwischen Rheinstraße und Talstraße gelegen, finden sich regelmäßig Menschen ein, die für Lebensmittelspenden dankbar sind. Doch nicht jeder ist berechtigt eine Spende zu erhalten. Zugang erhält nur derjenige, der eine Wohngeld- und Sozialhilfeberechtigung hat sowie eine geringe Rente. Der Wohnsitz muss zudem im nördlichen Landkreis Mainz-Bingen liegen. Zurzeit sind es 262 Haushalte, die regelmäßig Lebensmittelspenden erhalten. Die Ausgabe erfolgt an Dienstagen und Freitagen und wurde digitalisiert, so dass die Abholung zügig und konzentriert erfolgen kann. (Quelle: Allgemeine Zeitung vom 12. 02. 2025)

Einen anderen Schwerpunkt hat der „LebensMittelPunkt“ in Ingelheim in der Rheinstraße, der sich als Verein organisiert hat. Hier geht es um die Verhinderung der Verschwendung von Lebensmitteln. Seit 2018 gibt es das Angebot. Märkte und Privatpersonen stellen kostenlos Lebensmittel zur Verfügung, die ansonsten weggeworfen würden. Mitglieder des Vereins und Ehrenamtliche holen diese ab und verteilen sie drei Mal pro Woche an Bedürftige. Ausweisen muss sich niemand, wichtig ist, dass die Lebensmittel nicht im Müll landen. Auch das Einkommen der Abholer spielt keine Rolle. Einige Abholer kommen sogar von weit her und scheuen auch nicht den Weg mit der Fähre über den Rhein.

Da der Verein nur spendenfinanziert ist, müssen alle Ausgaben selbst – und nicht durch staatliche Unterstützung – finanziert werden. Und Kosten fallen an – zum Beispiel für die Kühlwagen, Gebäudekosten und Versicherungen.

Der Ingelheimer „Brotkorb“ ist ebenfalls auf die Mitwirkung von Ehrenamtlichen angewiesen. Diese organisieren die Ausgabe und vieles mehr.

Die Spendenbereitschaft der Lebensmittelmärkte ist rückläufig. Viele Märkte bieten selbst Rabatte für Lebensmittel, die bald das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht haben. Bleibt zu hoffen, dass beide

Organisationen auch in Zukunft bestehen bleiben und ihre Hilfe anbieten können.

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