Eine Kreuzung und ihre Rush Hour
Eine Kreuzung und ihre Rush Hour:
Ausbau der Kreuzung Konrad-Adenauer-Straße/Rheinstraße
Ein jeder hat schon einmal während der Rush Hour an der Kreuzung Konrad-Adenauer-Straße/Rheinstraße gestanden. Mit den Jahren hat der Verkehr zugenommen, sodass sich heute etwa 12.000 bis 18.000 Fahrzeuge pro Tag durch den Kreuzungsbereich schlängeln, am Nahering sind es ungefähr 5.300 Fahrzeuge pro Tag. Ab Ende 2021 ist jedoch Besserung in Sicht, denn dann sollen die Baumaßnahmen zur Erweiterung des Kreuzungsbereiches abgeschlossen sein. Der Baubeginn ist für Ende August 2020 anvisiert. Das Gemeinschaftsvorhaben des Landes Rheinland-Pfalz, des Bundes und der Stadt Ingelheim hat das Ziel, die Verkehrsqualität an der Kreuzung Konrad-Adenauer-Straße (L419)/Rheinstraße (L420) und an der Einmündung des Naherings in die Konrad-Adenauer-Straße sowie die Zufahrt zur Autobahn zu verbessern.
Einen Kreisel wird es, entgegen der Befürchtung mancher Autofahrer, nicht geben. „Der stetig wachsenden Verkehrsdichte in diesem Bereich wird man mit dem Bau von zusätzlichen Fahrspuren eher gerecht werden. Diese Baumaßnahme stellt eine anspruchsvolle Aufgabe dar, dessen sind wir uns bewusst“, erklärt Bernhard Knoop, Leiter des Landesbetriebes Mobilität (LBM) Worms, der federführend in Abstimmung mit der Stadt Ingelheim für dieses Bauvorhaben verantwortlich ist.
Der Verlauf des Baustellenbetriebes und das Ende der Bauarbeiten hängen von zwei Faktoren ab. Auf der einen Seite wird sich der Baustellenbetrieb nach den Witterungsverhältnissen des Winters richten müssen. Auf der anderen Seite kommt es darauf an, welche unerwarteten Ereignisse bei den Anpassungen und Verlegungen der Versorgungsleitungen und Entwässerungseinrichtungen auftreten. Im Zuge der Baumaßnahmen werden auch die bestehenden Ampelanlagen im Kreuzungsbereich sowie der Einmündung des Naherings in die Konrad-Adenauer-Straße erneuert. Es werden hierfür summa summarum - wenn keine Überraschungen auftauchen - rund 2,2 Millionen Euro investiert. Das Bauprojekt ist räumlich in drei Baustellen aufgeteilt. Geplant sind eine zusätzliche Rechtsabbiegespur der L419 zur A60-Anschlussstelle Ingelheim-West, zusätzliche Fahrstreifen bei der Anbindung Nahering an die L419, weitere Fahr- und Abbiegestreifen an der Kreuzung L419/L420 sowie die Verlegung eines Rad- und Gehwegs.
Der Ausbau ist zeitlich in fünf Bauphasen aufgeteilt. Beide Knotenpunkte sollen, soweit möglich, unter laufendem Verkehr ausgebaut werden. Teil- und Vollsperrungen von Fahrspuren im Kreuzungsbereich Konrad-Adenauer-Straße/Rheinstraße und Konrad-Adenauer-Straße/Nahering sind jedoch unvermeidbar. Je nach Notwendigkeit wird es halbseitige und einbahnige Verkehrsführungen geben. Für Radfahrer und Fußgänger werden spezielle sichere Wege durch die Baustellen eingerichtet. Die erforderlichen Umleitungen sind über die Bundesautobahn A 60 zwischen den Anschlussstellen Ingelheim-West und Ingelheim-Ost geplant. Um die Belastungen für die Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten, ist von Seiten des LBM geplant, mit entsprechendem Arbeiter- und Maschineneinsatz die Baumaßnahme zügig voranzutreiben und planmäßig abzuschließen.
Nach Abschluss des Ausbaus werden sich die Leistungsfähigkeit der Ampelanlage und des Kreuzungsbereichs sowie der Verkehrsfluss insgesamt wesentlich verbessern. Aktuelle Informationen sind auf der städtischen Internetseite https://www.ingelheim.de abrufbar.
Daten und Fakten Baustart: geplant Ende August 2020 Bauende: Ende 2021 Baukosten: rund 2,2 Millionen Euro
Aktuelle Verkehrsbelastung: Konrad-Adenauer-Straße: etwa 12.000 bis 18.000 Fahrzeuge pro Tag Nahering: etwa 5.300 Fahrzeuge pro Tag
Bildquelle: https://www.openstreetmap.de/karte.html
