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Region • 23. September 2021

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland: Veranstaltungsreihe zum Festjahr

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland: Veranstaltungsreihe zum Festjahr:
Jüdisches Leben ist untrennbar mit Deutschland verbunden und auch heute ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Teil unserer vielfältigen Gesellschaft. In diesem Jahr feiern wir ein Jubiläum: Vor 1700 Jahren gründete sich die erste jüdische Gemeinde Deutschlands in Köln. Zu Ehren des jüdischen Lebens in Deutschland und zur Erinnerung an die Repressalien, die jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger erleiden mussten, initiiert die Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen die Veranstaltungsreihe „1700 Jahre jüdisches Leben“ gemeinsam mit dem Büro für kommunale und internationale Zusammenarbeit des Landkreises Mainz-Bingen sowie den örtlichen Volkshochschulen. Vom 2. Oktober bis zum 9. November 2021 finden an insgesamt elf Terminen verschiedene Formate statt. Dabei sind alle Veranstaltungen für die Besucherinnen und Besucher gebührenfrei. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung „Kultur im Landkreis Mainz-Bingen“.

Der Künstler Gunter Demnig schuf 1992 mit der Initiative „Stolpersteine“ die Basis für das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Dabei handelt es sich um im Boden verlegte kleine Gedenktafeln, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Die Geschichten hinter den Steinen erläutern Kenner der Regionalgeschichte jeweils an den Terminen in Gau-Algesheim (02.10.), Bingen (07.10.), Bacharach (10.10.), Bodenheim (14.10.), Nierstein (15.10.), Guntersblum (17.10.), Ingelheim (23.10.) und Nieder-Olm (30.10.).

Wolfhard Klein spricht am 22. Oktober im Franz-Josef-Helferich-Haus in Jugenheim über jüdisches Leben in der Region und bezieht sich dabei auf sein Buch „Juden in Jugenheim – Zur Erinnerung an eine 500jährige Geschichte“, zwei Tage später führt Johanna Stein interessierte Bürgerinnen und Bürger über den jüdischen Friedhof in Oppenheim. Die Abschlussveranstaltung mit Schirmherrin Dorothea Schäfer findet am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, in Sprendlingen statt. Hier steht das Thema „Jüdisches Leben heute“ im Vordergrund.

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Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an Monika Nickels von der Kreisvolkshochschule Mainz-Bingen, zu erreichen unter nickels.monika@mainz-bingen.de oder telefonisch unter 06132/787 7100.

Bildunterzeile: Ein jüdischer Friedhof als Gedenkstätte der jüdischen Gemeinde

Copyright: Pixabay

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