Zuschuss zum Eurofolk-Jubiläum
Kulturkonzept, Zuschuss für Eurofolk-Jubiläum und museum4punkt0 im Kulturausschuss Eurofolkfestival
Die Vorsitzenden des Vereins Freunde des Eurofolkfestivals stellten in der jüngsten Sitzung des Kulturausschusses ihr Konzept und Programm für das diesjährige Event vor.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wird das Fest dieses Jahr um einen zusätzlichen Tag erweitert. Das Festival beginnt bereits mittwochs mit einem Filmabend, das in Kooperation mit den Freunden der Ingelheimer Filmkultur F!F durchgeführt wird. Von Donnerstag bis Sonntag findet das Fest auf zwei Bühnen im Rosengärtchen und an der Burgkirche mit einem breit gefächerten Spektrum an Darbietungen statt. Klaus der Geiger, Austin Lucas ( USA ), Daniel Stelter und Lulo Reinhardt, Moonshine Pack und El Pony Pisador (Barcelona) sind hochkarätige Künstler, die für das Jubiläumsprogramm am Donnerstag verpflichtet werden konnten. Auch an den anderen Tagen werden internationale Künstler auftreten. Das Rahmenprogramm mit Theater, Workshops und Kinderprogramm orientiert sich an den letztjährigen Festivals.
Da das Jubiläumsfest in diesem Jahr etwas größer ausfallen soll, hat der Verein um eine zusätzliche Kulturförderung neben den Leistungen des Bauhofs und der Bühne in Höhe von 10.000 Euro gebeten. Diesem Wunsch stimmte der Ausschuss zu. „Die hervorragende Jugendarbeit, die Finanzierung über den Kartenverkauf, da keine Mitgliedsbeiträge eingenommen werden und der Marketingaspekt für die Stadt Ingelheim hat die Ausschussmitglieder überzeugt“, betont Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Eveline Breyer.
Kulturkonzept Die Stadt Ingelheim möchte in einem Beteiligungsprozess ein Kulturkonzept erstellen. Das Ziel ist, aufzuzeigen, was Ingelheim kulturell einzigartig macht, das Schaffen eines Bewusstseins für einen regionalen Zugang zur Kultur, das Erarbeiten eines gemeinsamen Qualitätsverständnisses und einer eigenen Identität, das Initiieren neuer Angebote, neuer „Orte der kulturellen Begegnung“.
„Um diese Ziele erreichen zu können, werden Vertreter von Vereinen, der Politik, der Verwaltung, der Schulen, des Weiterbildungszentrums, der IKuM, freischaffender Kunstschaffender und der Glaubensgemeinschaften zu einem offenen Prozess eingeladen“, erklärt Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Eveline Breyer. Das Leitbild 2035, das kürzlich im Stadtrat verabschiedet wurde, ist Grundlage für die Erstellung des Kulturkonzepts, das als strategisches Ziel definiert wurde.
Museum4punkt0 Das Museum bei der Kaiserpfalz wurde Ende 2021 vom Museumsverband Rheinland-Pfalz ausgewählt, im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) einen Förderantrag innerhalb des bundesweiten Verbundprojekts „museum4punkt0“ zu stellen.
Im Projekt „musuem4punkt0“ erproben Kulturinstitutionen gemeinsam Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien für neue Arten des Lernens, Erlebens und Partizipierens im Museum. Der Antrag des Ingelheimer Projekts wurde nun in Vollfinanzierung mit einer Gesamtsumme von 150.000 Euro bewilligt. Der Förderzeitraum läuft vom 15. März bis zum 31. Dezember 2022.
Im Rahmen des Projekts wird vom Museum bei der Kaiserpfalz eine Smartphone-/Tablet-App entwickelt, mit deren Hilfe ein virtuelles 360°-Panorama einer vergangenen Lebenswelt aufgerufen werden kann. Dies wird am Fundort der römischen Grabfiguren in der Nähe der Neumühle über einen QR-Code auf einer Hinweistafel erfolgen. Damit wird ein App-Aufruf der breiten Öffentlichkeit ermöglicht. Über einen Abgleich mittels GPS-Daten können die Betrachtenden das virtuelle Panorama als Augmented Reality (AR) über der gegenwärtigen Geländesituation einblenden. So wird ein unmittelbarer Vergleich zwischen Vergangenheit und Gegenwart ermöglicht. Interessierte können mit dem Smartphone spielerisch in die Römerzeit „eintauchen“.
Innerhalb des Verbundprojekts „museum4punkt0“ sind die beteiligten Museen eng vernetzt. Das Ingelheimer Museum steht somit in regem Austausch mit renommierten Häusern in ganz Deutschland.
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