Notarztstandort: Zahlen sollen mehr Klarheit bringen
Notarztstandort: Zahlen aus den vergangenen drei Jahren sollen mehr Klarheit bringen
Ein ergänzender Ergebnisbericht soll mehr Klarheit über die Notarztsituation im Rettungsdienstbereich Rheinhessen bringen und aufzeigen, wo weitere Schritte zur Optimierung notwendig sein könnten. „Gemeinsam mit dem Kreisvorstand habe ich beschlossen, dass eine ergänzende Auswertung der Notarztversorgung für die Jahre 2019, 2020 und 2021 für den gesamten Rettungsdienstbereich erstellt wird“, sagte die Landrätin im Kreisausschuss.
Detailliert wird hier untersucht, wie viele Einsatzfahrten es in allen Gemeinden und Städten im Landkreis in dem betreffenden Jahr gegeben hat. Aus Gründen der statistischen Aussagekräftigkeit, werden hier aber nur Gebietskörperschaften mit mehr als 15 Einsatzfahrten im Jahr untersucht. Dem bisher vorliegenden Ergebnisbericht der Projektgruppe „OnePlan“ der Technischen Universität Kaiserslautern lagen nur die Zahlen aus 2020 zu Grunde. „Damit wird nun dem vielfach geäußerten Wunsch Rechnung getragen, sich nicht nur auf Daten aus dem Jahr 2020 zu stützen.“
Von dieser weitergehenden Auswertung verspricht sich die Landrätin „ein detaillierteres Bild über die regionalen Unterschiede in der notärztlichen Versorgung, um möglichen Handlungsbedarf zu ermitteln.“ Der Bericht wird erneut von den Experten der Projektgruppe „OnePlan“ der Technischen Universität Kaiserslautern vorgelegt, die für das Land das innovative Software-Tool zur strategischen Planung und Analyse im Rettungsdienst entwickelt haben. Durch einen weiteren unabhängigen Gutachter soll die Auswertung dann analysiert und eine Empfehlung zum weiteren Vorgehen abgegeben werden.
Vorliegen sollen die Ergebnisse bis zum Sommer. Bis dahin wird auch die bereits Ende 2020 beauftragte Bedarfs- und Standortanalyse von Rettungswachen im Rettungsdienstbereich Rheinhessen durch das Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik vorliegen. „Damit haben wir dann eine umfassende Entscheidungsgrundlage für die Bedarfsplanung im gesamten Rettungsdienstbereich“, beschreibt Dorothea Schäfer ihre Erwartung.