Heidesheimer Tafel seit Sommer geschlossen
Wie geht es mit der Heidesheimer Tafel weiter?
Bis zum August diesen Jahres konnten Bedürftige Heidesheimer Bürgerinnen und Bürger an Freitagen in den Räumen der AWO, Bingerstraße 1, kostenlos Lebensmittel erwerben. Dann kam das Aus.
Ortsvorsteherin Dr. Silvia Klengel, die fast immer an den Ausgabeterminen teilnahm, bedauert den derzeitigen Zustand. „Es waren zwar nur wenige Heidesheimer dabei, aber das änderte sich mit dem Zuzug von Flüchtlingen aus der Ukraine“, bilanziert Silvia Klengel. Sie selbst habe auch persönlich geworben, um Bedürftige auf das Angebot aufmerksam zu machen. Auch Ingelheimer waren unter den Abnehmern, sie kamen zum Teil in Fahrgemeinschaften nach Heidesheim um kostenlose Lebensmittel zu erwerben.
Ralf Blümlein von der Obdachlosenhilfe „Platte“, der die Heidesheimer Ausgabe betrieb, sieht das Problem der Schließung in fehlender Ware. Ehrenamtler, die unterstützende Hilfe bei der Verteilung leisteten, gäbe es genug, was wirklich ein zentrales Problem sei, sei der Rückgang an Lebensmitteln. Die Kooperation mit anderen Anbietern in Ingelheim gestaltet sich als schwierig. Auch ein gemeinsames Gespräch aller Initiatoren mit Bürgermeisterin Evelyn Breyer brachte kein Ergebnis.
Für den Landkreis Mainz-Bingen hat sich die zuständige Beigeordnete Almut Schultheis-Lehn den Fragen angenommen. Am 25. Januar wird es ein Gespräch zu den „Tafeln“ im Landkreis geben.
Bis dahin ist die Perspektive für Heidesheim wenig erfreulich.
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