Kanalsanierungen in Ingelheim
In Fortführung der bereits im September 2022 begonnenen Kanalsanierungen in Nieder-Ingelheim nördlich der Achse Binger Straße/Mainzer Straße werden nun im nächsten Abschnitt in weiteren Straßenzügen umfangreiche Sanierungsarbeiten und Reparaturen an der öffentlichen Kanalisation durchgeführt. Betroffen hiervon sind vor allem folgende Verkehrsanlagen: Albert-de-Roock-Straße, Am Gänsberg, Am Großmarkt, Am Langenberg, Am Rüsterbaum, Am Winzerkeller, An der Saalmühle, Badweg, Bahnhofstraße, Brückweg, Drosselweg, Enggasse, Falkenstraße, Feierabendweg, Georg-Rückert-Straße, Gertrudenstraße, Hinter der Langen Mauer, Im Blumengarten, Im Königsgarten, Keltenweg, Konrad-Adenauer-Straße, Kuhweg, Lehfeldstraße, Max-Planck-Straße, Nathalie-von-Harder-Straße, Neumühle, Ottonenstraße, Römerstraße, Schaafaue, St.-Kilian-Straße, Turnierstraße, Unterböhl, Wilhelm-von-Erlanger-Straße und Vorderer Böhl. Weitere Straßenzüge sind von kleineren Sanierungsarbeiten betroffen.
Die Sanierungsarbeiten erfolgen vorwiegend in grabenloser Bauweise, das heißt, es müssen mit verschiedenen Fahrzeugen nur die einzelnen Kontrollschächte angefahren werden, um die Sanierungen durchzuführen. Dabei werden durch die Anwendung von Robotertechnik und einem sogenannten Schlauchreliningverfahren die Straßenkanäle ertüchtigt, sodass für die Anwohnenden nur geringe Einschränkungen im Gebrauch von Toiletten, Waschmaschinen, und so weiter entstehen. Die Information hierüber erfolgt dabei an den jeweiligen Arbeitsstellen rechtzeitig vor Ort durch das ausführende Bauunternehmen.
Bei der beschriebenen Arbeitsweise ist es unumgänglich, dass die betroffenen Bereiche mehrere Male von verschiedenen Arbeitskolonnen angefahren werden.
Die Sanierungen werden in Form von Tagesbaustellen durchgeführt, der Fahrzeugverkehr wird, wenn möglich, mit halbseitiger Sperrung geregelt. Wo dies nicht möglich ist, erfolgen die Arbeiten in den Tagesrandzeiten oder mit Ampelregelungen. In seltenen Fällen ist es notwendig, die Arbeiten in Nachtstunden durchzuführen, wodurch mit Lärmbelästigungen zu rechnen ist.
Insgesamt sind die Einschränkungen für die Anliegenden und Verkehrsteilnehmer*innen jedoch wesentlich geringer im Vergleich zu Reparaturen in herkömmlicher offener Bauweise. Die Arbeiten werden in den genannten Straßenzügen voraussichtlich bis Anfang 2024 abgeschlossen sein, sofern die Witterung ein kontinuierliches Arbeiten zulässt.
Die Stadt Ingelheim hat rückwirkend zum 1. Januar 2020 auf das System der wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge umgestellt. Dabei wurde unter anderem eine Abrechnungseinheit aus Ober- und Nieder-Ingelheim gebildet. „Wiederkehrender Straßenausbaubeitrag“ bedeutet, dass alle in dieser Abrechnungseinheit gelegenen Grundstücke für die Investitionskosten im Abrechnungsgebiet herangezogen werden, die jeweils in einem Kalenderjahr kassenwirksam geworden sind, zum Beispiel Kosten für die Erneuerung von Beleuchtung, Fahrbahn, Gehweg oder Kanal. Somit wird auch ein Teil der Kosten für die oben aufgeführten Kanalbaumaßnahmen auf alle Anliegenden im Abrechnungsgebiet umgelegt. Die Beitragserhebung erfolgt in der Regel alle zwei bis drei Jahre, erstmalig im Jahr 2024, rückwirkend für die Jahre 2020, 2021 und 2022. Fragen hierzu beantworten die zuständigen städtischen Mitarbeitenden Isabelle Kasel (Telefon 06132 782-234), Nils Rumpf (Telefon 06132 782-363) und Anna Voigtländer (Telefon 06132 782-270).
Für Informationen zum Bauablauf steht Jost Faust beim Abwasserzweckverband „Untere Selz“ telefonisch unter 06132 79094-32 (jost.faust@avus-ingelheim.de) zur Verfügung. Es wird um Verständnis für die mit der Maßnahme verbundenen Unannehmlichkeiten und Behinderungen gebeten.