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Region • 30. Juli 2023

Erweiterung der Rheinwelle

Dass die Rheinwelle ein Erfolgsmodell ist, darin sind sich alle einig. Der Zweckverband Regionalbad Bingen-Ingelheim wird von den Bürgerinnen und Bürgern seit Bestehen gut angenommen. Das liegt zum einen daran, dass es einen attraktiven Saunabereich gibt, ein schönes Kinderschwimmbecken, eine große Rutsche und natürlich auch ein Sportbecken. Im Außenbereich gibt es ein „Wärmebecken“, das besonders von Älteren gerne besucht wird.

Nun ist das Bad in die Jahre gekommen und bedarf einer Sanierung und Erweiterung. Auch angesichts der Tatsache, dass Schwimmen verbindlicher Teil des schulischen Sportunterrichts ist und Vereine das Bad intensiv nutzen möchten, ist ein Ausbau unumgänglich. Immer wieder wird beklagt, dass Kinder – mangels geeigneter Möglichkeiten – nicht mehr schwimmen können. Badeunfälle an Flüssen und Seen sind in den letzten Jahren gehäuft vorgekommen.

Die Zweckverbandsversammlung, in der unter anderem Vertreter des Stadtrates Ingelheim und Bingen vertreten sind, hat nunmehr den baulichen Veränderungen mehrheitlich zugestimmt. Auf der Südseite der Rheinwelle soll ein neues Sportbecken mit sechs Bahnen entstehen sowie ein neues Lehrschwimmbecken. Ein Zugang wird direkt vom Parkplatz möglich sein. Auch im technischen Bereich müssen Neuerungen vorgenommen werden. Dies betrifft die Filter, die Badewassertechnik, den Sanitärbereich und das Flachdach. Überprüft werden auch zukunftsweisende energetische Maßnahmen.

28 Millionen Euro werden nach Schätzungen die Maßnahmen kosten – deutlich mehr, als man noch vor zwei Jahren angenommen hatte. Bezuschussungen darf man von Seiten des Kreises und des Landes erwarten. Und auch der Bund dürfte sich mit 45% über das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ beteiligen.

In Bingen trägt man schwer an der Entscheidung. Nicht weil man eine Sanierung verhindern möchte, sondern weil der finanzielle Beitrag der Stadt den Haushalt weiter belasten wird – bei einer Gesamtsituation, die für Bingen deutlich dramatischer ist als für die noch immer reiche Stadt Ingelheim.

Ob es eine Preiserhöhung für die Besucherinnen und Besucher geben wird, ist derzeit noch unklar. Dennoch ist man bestrebt, die Eintrittsgelder so moderat zu gestalten, dass die Rheinwelle regional das günstigste Bad bleiben soll.

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