Tempo 30 in der Mainzer Straße in Heidesheim endlich Realität

Es hat drei Jahre gedauert – zu lange für die Bürgerinnen und Bürger, die zuletzt auch in einer von Ortsvorsteherin Sylvia Klengel initiierten Unterschriftenaktion ihren Unmut bekundeten. Mehr als 100 Unterschriften kamen innerhalb kurzer Zeit zustande. Doch was ist die Kritik an der Mainzer Straße in Heidesheim?

Die Straße ist Durchgangsstraße mit einer erlaubten Geschwindigkeit von 50 km/h. Doch die Straße ist eng, viele Geschäfte säumen den Rand und der Bürgersteig ist äußerst schmal. Oftmals nutzen Autos den Gehweg um schneller voran zu kommen. Für Fußgänger stellt die Straße also ein hohes Gefahrenpotential dar, für ältere Menschen, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Eltern mit Kinderwagen ein Risiko. Falls es Stau auf der A 60 gibt – was leider immer wieder einmal der Fall ist – wird die Mainzer Straße in Heidesheim Ausweichstraße um den Stau innerörtlich zu umfahren.

Immer wieder beklagten daher die Heidesheimer den Verkehrszustand und auch schalltechnische Untersuchungen ergaben, dass die Grenzwerte für den Lärmpegel oftmals tags und nachts überschritten werden. Auch der Ingelheimer Stadtrat hat sich mehrheitlich für Tempo 30 ausgesprochen. Gleiches gilt auch für die Binger Straße in Ingelheim West.

Doch warum hat es so lange gedauert, wenn die Fakten eine eindeutige Sprache sprechen? Die Zustimmung von mehreren Stellen des Landesbetriebs Mobilität seien notwendig gewesen, erklärt die Stadt auf Nachfrage. Außerdem habe es im Bereich des Personals Probleme gegeben.

Und wie geht es nun weiter? Jetzt muss noch die entsprechende Beschilderung erfolgen. Der Ball liegt jetzt im Feld der Straßenmeisterei die – so die Hoffnung von Verkehrsdezernentin Dr. Christian Döll – schnellstmöglich und zeitnah eine Umsetzung realisieren soll.