SonntagSo., 27. April 2025
Ingelheim, 15 °C Sonnig.
Copyright/Quelle Bilder:
Anzeige
Lokal • 26. September 2023

Auftaktveranstaltung des MRE-Netzwerks Rhein-Nahe im Gesundheitsamt

Die Verbreitung von Erregern verhindern, wirksame Hygienestrategien entwickeln und die Behandlung von infizierten Patientinnen und Patienten verbessern: Das sind die Ziele des MRE-Netzwerkes Rhein-Nahe. MRE steht für sogenannte „multiresistente Erreger“ – Bakterien, die widerstandsfähig gegen viele Antibiotika geworden sind.

Erst kürzlich kamen 45 Interessierte des Netzwerkes im Mainz-Binger Gesundheitsamt zusammen, um für die Risiken, die von diesen Erregern ausgehen, zu sensibilisieren. Unter den Teilnehmenden war Hygienefachpersonal aus verschiedenen Kliniken, Mitarbeitende aus den beteiligten Gesundheitsämtern waren vor Ort sowie renommierte Expertinnen und Experten im Bereich der Hygiene und Infektionsprävention. „Ich freue mich, dass wir nach der pandemiebedingten Pause wieder in dieser Form zusammenkommen und uns austauschen können“, sagte Erwin Malkmus, Beigeordneter des Kreises Mainz-Bingen. Ein Dank gehe daher auch an Dr. Dietmar Hoffmann, Leiter des Gesundheitsamtes Mainz-Bingen, der diese Veranstaltung nach der Pause wieder maßgeblich initiierte.

Anzeige

Neueste Erkenntnisse auf diesem Gebiet lieferte Dr. med. Georg-Christian Zinn, Ärztlicher Direktor des Zentrums für Hygiene und Infektionsprävention (ZHI) des Labors Bioscientia in Ingelheim. Demnach sei insgesamt eine weltweite Zunahme an den sogenannten multiresistenten gramnegativen Erregern (MRGN) zu erkennen. Umso wichtiger sei es, verstärktes Screening in Kliniken sowie vorausschauende Hygienekonzepte zu entwickeln. Prof. Dr. Ursel Heudorf, ehemalige stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes Frankfurt und ehemalige Leiterin des MRE-Netzes Rhein-Main, referierte über die Wirksamkeit der Netzwerkarbeit im Hinblick auf die Infektionsprävention. Hierzu stellte sie Studien des Rhein-Main-Netzes vor und gab wichtige Impulse für eine erfolgreiche, effektive und nachhaltige Zusammenarbeit. Einen Ausblick, was infektiologisch in der Zukunft zu erwarten sein könnte, gab Dr. Wolfgang Kohnen, Kommissarischer Leiter der Abteilung für Hygiene, Infektionsprävention und Krankenhaushygieniker der Universitätsmedizin Mainz.

Anzeige

Hintergrund: Das MRE-Netzwerk Rhein-Nahe ist ein Zusammenschluss von Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens aus der Region Rhein-Nahe. Dazu gehören die Gesundheitsämter Mainz-Bingen, Alzey-Worms, Rhein-Hunsrück, Bad Kreuznach und Birkenfeld. Ebenso umfasst das Netzwerk viele medizinische Leistungserbringer wie zum Beispiel die Universitätsmedizin Mainz, das Landeskrankenhaus (AöR), das Marienhaus Klinikum Mainz, das Krankenhaus St. Marienwörth, das medizinische Labor Bioscientia, Rehabilitationseinrichtungen, Alten-und Pflegeheime sowie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Weitere Informationen hierzu gibt es unter: https://www.mre-netzwerk.mainz-bingen.de

Auch interessant

Brandstiftung - Tatverdächtige festgenommen

Am Donnerstag (02. Januar 2025), gegen 23:45 Uhr, ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mainz die Mitteilung über einen Brand einer Hecke in der Schifferstraße in Ingelheim am Rhein...
Ersthelfer der Feuerwehr werden zu Lebensrettern

Im August 2024 kam es auf der Autobahn A 60 zwischen den Anschlussstellen Heidesheim und Autobahndreieck Mainz zu einem Verkehrsunfall. Hier kam ein Verkehrsteilnehmer, der sich alleine im Auto bef...
Integrationsbüro hat berufliche Perspektiven für geflüchtete Frauen im Fokus

Praxisnahe Informationen zu Ausbildung, Arbeit und Anerkennung von Qualifikationen sind zentrale Themen für viele geflüchtete und zugewanderte Frauen, die in Deutschland beruflich Fuß fassen mö...
END
X