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Soziales • 23. Dezember 2023

Landrätin begrüßt Flüchtlinge in ehemaligem Krankenhaus - Festtagsstimmung beim Plätzchen backe

Das ehemalige Ingelheimer Krankenhaus bietet mittlerweile 59 Geflüchteten eine sichere Unterkunft. Nach den ersten Tagen der Eingewöhnung begrüßten Landrätin Dorothea Schäfer und die zweite Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn die Frauen, Männer und Kinder. Sie brachten der Jahreszeit entsprechend Schokolade und Mandarinen mit. „Wir möchten damit den Menschen die schwere Zeit ein bisschen versüßen, ein wenig Licht in den Alltag bringen und zeigen, dass wir sie nicht alleine lassen“, sagte Landrätin Dorothea Schäfer. „Die zügige Integration der geflüchteten Menschen in unsere Gesellschaft ist wichtig. Mit Sprach- und Integrationskursen der Kreisvolkshochschule, unseren Familien-Coaches und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern arbeiten wir daran, dass dies zügig voran geht. Das gilt für alle unsere Unterkünfte“, sagte Almut Schultheiß-Lehn. Dabei steht auch das Thema Arbeit im Fokus: „Sobald es rechtlich möglich ist, kümmert sich das Jobcenter um die Menschen. Zudem arbeiten wir mit dem Fachbereich Asyl eng mit der Handwerkskammer Rheinhessen zusammen, um zum Beispiel durch Praktikumsplätze Perspektiven zu bieten.“

Im gerade frisch bezogenen ehemaligen Ingelheimer Krankenhaus zauberte die Plätzchen- Back-Aktion Festtagsstimmung in die Räume. Mütter und Kinder nahmen das Angebot

dankend an. Auch Väter schauten in der Küche vorbei, um das ein oder andere bunt bemalte Gebäck abzubekommen. „Das hat allen wirklich sehr viel Spaß gemacht“, freute sich die Landrätin über die gelungene Aktion.

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Ein paar Tage zuvor waren bereits Schülerinnen und Schüler der Ingelheimer Montessori- Schule in der Unterkunft zu Besuch und hießen die Flüchtlingskinder mit jeder Menge

Spielsachen willkommen. Nach anfänglicher Unsicherheit auf beiden Seiten, überwogen schnell Interesse und Neugierde. Die Geschenke wurden gerne angenommen. Die Montessori-Schule ist bereits dabei weitere Aktionen mit ihren Schülerinnen und Schülern sowie den Flüchtlingskindern zu planen. „Das sind sehr wertvolle Kontakte, für die wir sehr dankbar sind“, sagte Almut Schultheiß-Lehn. Auf Grund der immer weiter wachsenden Flüchtlingszahlen sind die Aufnahmekapazitäten in den Kommunen nahezu erschöpft und der Kreis ist auf sogenannte Sammelunterkünfte

Kreisverwaltung Mainz-Bingen, Schreiben vom 21.12.2023 Seite 2 von 2 angewiesen. Darunter zählen die Holzhäuser und das ehemalige Krankenhaus in Ingelheim sowie im nächsten Jahr der Kreuzhof in Nieder-Olm. Die Trollmühle in Münster-Sarmsheim beherbergt ebenfalls Flüchtlinge. Auch hier kam die zweite Beigeordnete vorbei und überraschte die Kinder mit weihnachtlichen Süßigkeiten. Seit Beginn des Jahres 2022 kommen auf Grund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sowie der stark vermehrten weltweiten Fluchtbewegung immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland und in den Landkreis Mainz-Bingen. Im Jahr 2023 hat der Kreis – ohne die ukrainischen Flüchtlinge – 804 geflüchtete Menschen vom Land zugewiesen bekommen.

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