Integration durch Arbeitsangebote
Viele – vor allem junge Männer – sind nach Deutschland gekommen, um Krieg und politischer Verfolgung in ihren Heimatländern zu entfliehen. Doch bis ein Asylantrag bearbeitet ist, vergeht viel Zeit. Zeit, die man nutzen sollte, um den Menschen eine Perspektive aufzuzeigen und sie aktiv in den Prozess der Integration einzubeziehen.
Dies hat sich die Kreisverwaltung Mainz-Bingen um die zuständige Beigeordnete Almut Schultheis-Lehn auf die Fahnen geschrieben. Zwischen der Kreisverwaltung und der Handwerkskammer laufen permanent Gespräche, um die Asylsuchenden zu motivieren, niedrigschwellige Angebote auf dem Arbeitsmarkt anzunehmen. Mitarbeiter gehen dabei vor Ort zu den Geflüchteten – in Ingelheim sind dies zum Beispiel die Holzhäuser – und sprechen mit diesen Möglichkeiten durch.
So wurden jüngst sechs Praktikumsverträge mit der Firma Gemünden unterzeichnet. Auch in der Kreisverwaltung arbeiten zurzeit zwei Geflüchtete, die den Hausmeister unterstützen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters suchen ebenfalls die Holzhäuser auf, um Möglichkeiten eines Arbeitsangebotes auszuloten. Da die Kenntnis der deutschen Sprache elementar ist, finden Sprachkurse auf unterschiedlichen Niveaus -ebenfalls in den Holzhäusern- statt.
Orientierungskurse für Erwachsene, Feriensprachkurse für Kinder aber auch allgemeine Deutschkurse werden angeboten.
Wer seine Unterstützung bei der Integration von Geflüchteten anbieten möchte, kann sich an die E-Mail-Adresse integration@mainz-bingen.de werden.
(Quelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen, PM vom 27. 12. 2023)
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