Mit Hightech in die Römerzeit: Verleihung der Diplome an Kinder des Ferienprogramms
Im Rahmen dieses innovativen Projekts, das vom Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Bingen (TH Bingen) erstmals angeboten wurde, erhielten Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren einen spannenden Einblick in die Welt der römischen Antike und modernster wissenschaftlicher Techniken.
„Geschichte mit Hightech für alle erlebbar machen“ lautete das Motto des Projekts, das erstmalig vom Museum bei der Kaiserpfalz in Zusammenarbeit mit der TH Bingen als Teil der „Kinderhochschule“ angeboten wurde.
Die jungen Forschenden konnten mit bloßem Auge die noch erhaltenen Farbreste an den lebensgroßen römischen Grabfiguren im Ingelheimer Museum untersuchen, bevor sie lernten, wie heutige Hightech-Geräte selbst winzige Farbreste wieder sichtbar machen. Unter fachkundiger Anleitung stellten sie im „Labor“ Gussformen her und fertigten daraus Miniversionen der Ingelheimer Römerstatuen aus Gips, die sie anschließend bemalten, sowie weitere Gussformen für Eiswürfel, Schokolade oder Gummibärchen.
Am Ende des Projekttages übereichte Bürgermeisterin Eveline Breyer den stolzen Kindern ihre Kinder-Diplome. „Ich freue mich, dass ihr so viel Spaß am Forschen und an der technischen Arbeit hattet. Dies war unser erstes Projekt, das Forschung und Technik auf so spannende Weise kombiniert hat, und ihr habt diese Pionierleistung mit Bravour gemeistert und euch die Diplome verdient.“ Prof. Dr. Clemens Weiß von der TH Bingen ergänzte: „Es hat großen Spaß gemacht und bewiesen, wie gut die Verbindung von Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik funktioniert.“
Dr. Isabel Kappesser, Leiterin Sammlungsmanagement/Bildung und Kommunikation im Museum bei der Kaiserpfalz, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Im Museum bei der Kaiserpfalz vermitteln wir unseren Besucher*innen – und hier vor allem den Jüngeren unter ihnen – das Wissen um die Geschichte unserer Region mit Spaß und viel Platz für eigenes Ausprobieren. Entsprechend bieten wir für jede Zielgruppe ein abwechslungsreiches und breit gefächertes Programm an.“ Über ein 3D-Druckprojekt der Kinderhochschule kam das Museumsteam auf die Idee, die TH Bingen anzusprechen. „Kultur und Technik lassen sich wunderbar verbinden, um neue Zugänge zu erschließen“, waren sich Kappesser und Weiß einig.
Die Technische Hochschule Bingen und das Museum bei der Kaiserpfalz Ingelheim planen bereits weitere Projekte. Dabei spielen Münzen und Kriminalfälle eine Rolle, doch mehr wird noch nicht verraten. Die Begeisterung aller Beteiligten verspricht, dass künftige Kooperationen ebenso erfolgreich und inspirierend verlaufen werden.
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