Kreis fördert elf Demografie-Projekte
Mit knapp 20.000 Euro bezuschusst der Landkreis Mainz-Bingen elf Projekte, die das Miteinander der Generationen fördern. Dem hat der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt. Bei allen elf Projekten konnte die beantragte Fördersumme vollständig bewilligt werden. „Mein besonderer Dank gilt dabei alle den Menschen, die sich in diesem Bereich engagieren und damit an Lösungen für die demografischen Herausforderungen hier im Landkreis arbeiten“, so die zuständige Beigeordnete Almut Schultheiß-Lehn.
Der Malteser Hospizdienst St. Hildegard/Malteser Hilfsdienst erhält einen Zuschuss für seinen Workshop, bei dem sich Ehrenamtliche des Hospizdienstes zum Thema „Systemische Sicht“ auf den Patienten und sein versorgendes Umfeld weiterbilden konnten. Der Seniorenpark carpe diem Waldalgesheim nutzt die finanzielle Unterstützung, um in der öffentlichen Grünanlage des Seniorenparks einen Begegnungs- und Leseplatz mit Bücherschrank einzurichten.
Finanzielle Mittel erhält außerdem die Ortsgemeinde Dorn-Dürkheim für die Einführung einer Dorf-App, die Kommunikation und Transparenz im Ort verstärken soll. Die Ortsgemeinde Lörzweiler wird für den Kurs zum Thema Osteoporose und Beckenboden unterstützt. Und die Stadt Oppenheim nutzt die Fördermittel für einen Demografie-Workshop, bei dem die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern gefragt ist, um das Miteinander in Oppenheim voranzubringen.
Drei Träger werden gleich doppelt gefördert für jeweils zwei Projekte: Das Familienzentrum der Stadt Nierstein erhält die Förderung zum einen für das Demenzcafé Klub Konfetti – ein wöchentlicher Treffpunkt, bei dem sich Menschen mit Demenz und deren Angehörige austauschen können; zum anderen für das Mehrgenerationentanzprojekt „Du und Ich“. Bei der Kreisvolkshochschule (kvhs) Mainz-Bingen wird der „Zukunftstisch 2030“ unterstützt, um Visionen für die Zukunft der Region zu entwickeln und umzusetzen, sowie für das Projekt „Sprachwelten – Sprache als Schlüssel zur Welt“, das interkulturelle Verständigung fördert und Sprachenlernen unterstützt. Auch das Familienzentrum Nieder-Olm wird doppelt bezuschusst – für das „Generationencafé“ beziehungsweise „Waffelcafé kreativ“ sowie für die Babysitterschulung und die Babysitter- und Seniorenhelferbörse.
Hintergrund: Das Demografie-Förderprogramm hilft dabei, die Infrastrukturen im Landkreis an die demografischen Entwicklungen anzupassen. Außerdem gilt es, den Kreis für junge Familien attraktiv zu halten und Angebote für Menschen mit Behinderung weiter auszubauen. Deshalb unterstützt der Kreis jährlich Demografie-Projekte.