Sinfonieorchester Rhein-Main brilliert mit Pini di Roma in der Ingelheimer kING
Die Begeisterung am gemeinsamen Musizieren ist dem Ensemble unter Leitung von Christina Ferel deutlich anzumerken. Das Sinfonieorchester steht allen fortgeschrittenen Musikern aller Instrumente offen. So findet man im Ensemble junge Menschen, die Schritt für Schritt zur bestmöglichen erreichbaren Qualität herangeführt werden, aber auch „alte Hasen“, Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter, denen die Musik viel bedeutet.
Christian Ferel, der das Orchester seit 2013 leitet, liebt als Konzertmeister das Spiel im Orchester und die Herausforderung aus verschiedenen Musikern eine homogene Gruppe zu schaffen. Mehrere Konzerte mit unterschiedlichen Programmen und sinfonischen Werken aller Stilrichtungen haben das Sinfonieorchester Rhein-Main in der Region bekannt gemacht und eine verlässliche Fangemeinde geschaffen. So wundert es auch nicht, dass die kING in Ingelheim am 24. November bis auf den letzten Platz ausverkauft war. Das Programm widmete sich Italien und der Stadt Rom. Mit Felix Mendelsohn Bartholdy und seiner „Italienischen Symphonie“, die 1833 uraufgeführt wurde, verarbeitet der Komponist Eindrücke seiner Italien-Reise. Sie wurde zu einer der meistgespielten Sinfonien im Konzertrepertoire, das Eröffnungsthema gehört zu den bekanntesten der Musikgeschichte. Das Ensemble begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer und die erste Stunde verging wie im Flug.
Nach der Pause stand Max Bruch mit Kol Nidrei op. 47 für Viola und Orchester auf dem Programm. Solist Lorenz Niemann an der Viola überzeugte durch großes Können und viel Einfühlungsvermögen. Bereits mit 14 Jahren begann er seine Karriere im Sinfonieorchester Rhein-Main und studiert heute an der Frankfurter Musikhochschule.
Mit „Pini di Roma“, einem 1924 komponierten viersätzigen Werk von Ottorino Respighi, werden die Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt Roms entführt. Die vier Sätze widmen sich den Pinien der Villa Borghese, den Pinien bei einer Katakombe, den Pinien auf dem Ianiculum und schließlich den Pinien der Via Appia. Am Schluss hört man den Schritt heranziehender Legionen, ein siegreicher Konsul zieht auf das Kapitol – besser kann man die Vergangenheit Roms klanglich nicht umsetzen.
Insgesamt ein herausragender Abend für alle Freunde der klassischen Musik – verbunden mit einem großen Kompliment an Ferel mit seinen Musikern.
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